Venezuela: 17 Neugeborene sterben an Diphterie

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Bevölkerung büßt für der gescheiterten "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" (Foto: Archiv)
Datum: 28. September 2016
Uhrzeit: 15:09 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Diphtherie ist eine vor allem im Kindesalter auftretende akute, ansteckende Infektionskrankheit, die durch eine Infektion der oberen Atemwege mit dem grampositiven Corynebacterium diphtheriae hervorgerufen wird. Gefürchtet ist das von diesen Erregern abgesonderte Diphtherietoxin, das zu lebensbedrohlichen Komplikationen und Spätfolgen führen kann. Eine schützende Impfung durch einen Toxoidimpfstoff ist verfügbar, im von einer Dauerkrise gebeutelten südamerikanischen Land Venezuela offenbar nicht in ausreichender Menge. Nach Berichten lokaler Medien sind seit April dieses Jahres im Bundesstaat Bolívar mindestens 17 Säuglinge an der Krankheit gestorben.

In ihrer Meldung beruft sich die Zeitung „Correo del Caroní“ auf Aussagen verschiedener Ärzte im Krankenhaus „Centro de Salud Guaiparo“. Den Medizinern wurde demnach vom Koordinator des erweiterten Immunisierungsprogramms des Ministeriums für Gesundheit untersagt, die Medien über den Tod der Babys zu informieren. Demnach starben 12 Kinder in Sifontes und fünf in Caroní. Um der Epidemie Einhalt zu gebieten, soll auf Drängen der Mediziner und mit erheblicher Verzögerung nun in Schulen und Gesundheitszentren der Region eine Impfkampagne gestartet werden.

Die Krankheit galt in Venezuela seit zwei Jahrzehnten als ausgerottet (Angaben der Regierung). Laut den Ärzten im Krankenhaus Guaiparo könnte das Wiederauftreten von Diphtherie ihren Ursprung in Brasilien haben. Durch die ständige Mobilisierung der Venezolaner auf der Suche nach Nahrung und Medizin überqueren täglich Tausende die Grenze zum Nachbarland und könnten sich dort infiziert haben.

Die wirtschaftliche und politische Krise in Venezuela hat immer mehr katastrophale Folgen für die Bevölkerung. Die Lage ist so kritisch, dass Alte, Babys, Kranke und Kinder sterben müssen, obwohl ihnen geholfen werden könnte. Inkompetenz, Korruption und Vetternwirtschaft zeichnen das aktuelle Bild eines Staates, in dem Kinderkrankheiten zurückkehren, weil es keine Impfstoffe mehr gibt. Laut Freddy Ceballos, Präsident des Pharma-Verbandes „Pharmaceutical Federation of Venezuela“ (Fefarven), liegt der Mangel an Medikamenten aktuell bei 85% (Januar 70%).

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  1. 1
    Der Bettler

    Und die Weltgemeinschaft schaut seelenruhig zu,wie die ven.Bevölkerung verstümmelt und entvölkert wird.Eine traurige Erdkugel auf der wir leben.

    • 1.1
      fideldödeldumm

      In Afrika xxxxxxxxxxxxxxxxxx jeden Tag hunderte Kinder, weil sie kein sauberes Wasser zum trinken haben. Da passiert leider auch nichts. Da glauben Sie doch nicht wirklich, dass die paar toten Babys aus Venezuela jemanden in der Weltpolitik interessieren.

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