Kommunalwahlen in Brasilien: Schlimmste Niederlage der Linkspartei seit Jahrzehnten

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Zu den Kommunalwahlen waren mehr als 144 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen (Fotos: Gov/PoliciaFederal)
Datum: 03. Oktober 2016
Uhrzeit: 08:38 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bei den Kommunalwahlen in Brasilien hat die Wahlbevölkerung der Arbeiterpartei (PT) am Sonntag (2.) eine deutliche Niederlage beschert. Die ehemals „politische Kraft Brasiliens“ erlebte ihre größte Niederlage bei den Wahlen seit zwei Jahrzehnten und verlor landesweit mehr als die Hälfte der einst errungenen Bürgermeisterämter. In São Paulo, wo die Linkspartei in der Vergangenheit stark vertreten war, ging bereits in der ersten Runde das Rathaus an einen Kandidaten der rechtsgerichteten Sozialdemokratischen Partei Brasiliens (PSDB) verloren. Zu den Kommunalwahlen waren mehr als 144 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen (Wahlpflicht), der Wahlgang galt als Stimmungstest für die Präsidentschaftswahl 2018. Während der Abstimmung kam es zu zahlreichen Unregelmäßigkeiten, über 300 Personen wurden unter anderem für Verbrechen wie Stimmenkauf festgenommen.

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Nach vorläufigen Ergebnissen konnte die PT von 26 regionalen Hauptstädten nur in Rio Branco, im kleinen Amazonas-Bundesstaat Acre, einen Erfolg verbuchen. Dort wurde der derzeitige Bürgermeister Marcus Alexandre mit 54,79% der Stimmen wiedergewählt. Selbst in den Industrievororten von São Paulo, traditionelle Bastionen der PT, schaffte es keiner der Kandidaten in die Stichwahl.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Malte

    Wer lässt sich schon über längere Zeit für blöd verkaufen (Venezuela ausgeschlossen). Die linke xxxxxxxxxxxxxxxx fliegt in ganz Lateinamerika vom Sessel- und das ist gut so!

    • 1.1
      gringo

      Stimmt

  2. 2
    Caratinga

    Das ist das Ergebnis der schlechten Politik. Es reicht nicht ein Fresspaket zu verteilen. Seiner Anhängerschaft Vergünstigungen zu kommen zu lassen, kenne Fälle wo Studenten 1 Jahr in Europa studieren sollten, aber statt dessen Europa bereist haben. Eine Prüfung hat nie statt gefunden. Vorab gab es ein Notebook 1-Klasse, jeden Monat 1000€, diese Familien wählen dann PT.
    Für dieses Geld plus das Geld, was in den Taschen der Politiker für die Vorbereitung der WM + Olympiade verschwunden (Stadien in Brasilien waren doppelt so teuer wie in Deutschland) sowie die Infrastruktur die halb oder gar nicht erst angefangen wurde, hätte komplett in die Struktur einfließen müssen.
    Das Resultat kennen wir.

  3. 3
    Martin Bauer

    Als ich seinerzeit die Koffer packte, um nach Südamerika auszuwandern, sollte eigentlich Curitiba mein Ziel sein, und nur durch Zufall bin ich in Venezuela hängen geblieben. Dies bedauere ich mit jedem Tag mehr.

  4. 4
    Bodo Ventur

    Ich bin vor 23 Jahren von Deutschland nach Brasilien als Traumerfüllung ausgewandert.
    Heute würde ich gerne Brasilien wieder verlassen da ich in einem Land nicht zurecht kommen kann in dem ich nicht einmal einem Polizisten, Rechtsanwalt oder Richter vertrauen kann. Ich habe in der Stadt in der ich hier lebe, üble Beispiele genug erlebt. Leider fehlt mir das Geld zur Rückwanderung und bin auch schon etwas älter. Es bleibt die Hoffnung aber diese ist sehr klein.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Mit Polizisten hatte ich in Deutschland noch kein Problem. Aber Rechtsanwälten und allen voran einem total verrotteten Berufsstand, den Richtern und Richterinnen, traue ich nicht weiter als ich schlagen kann. Einfach zu viele davon sind überhebliches, korruptes Pack! Die wenigen anständigen unter ihnen können einem leid tun.

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