Hurrikan „Matthew“: Kinderhilfswerk im Dauereinsatz in Haiti

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Überschwemmungen in Haiti nach Hurrikan Matthew (Fotos: NPH)
Datum: 05. Oktober 2016
Uhrzeit: 16:43 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Dienstag (4.) erreichte der gewaltige Hurrikan „Matthew“ die Küste Haitis: Der tropische Wirbelsturm richtete mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 220 Kilometern pro Stunde verheerende Schäden an. Das Team von NPH Haiti (Kinderhilfswerk Nuestros Pequeños Hermanos – Unsere kleinen Brüder und Schwestern) ist Tag und Nacht im Einsatz, um den Menschen zu helfen. NPH Österreich ersucht um Spenden für Nothilfe.

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Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und war schon vor dem Hurrikan ein vom Unglück gebeuteltes Land: Armut, Hunger und Analphabetismus sind allgegenwärtig. 80% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze, sie müssen mit weniger als 2 US-Dollar pro Tag auskommen. Das schreckliche Erdbeben von 2010 kostete über 300.000 Menschen das Leben und machte Hunderttausende obdachlos. Nur wenige Monate danach breitete sich die tödliche Cholera aus, Tausende starben. Dieses Jahr belastet die politische Instabilität die Bevölkerung noch zusätzlich. Am Dienstag traf Hurrikan Matthew Haiti mit voller Wucht: Straßen wurden überschwemmt, Gebäude zerstört, Bäume stürzten um, Menschen blieben ohne Strom und sauberes Trinkwasser zurück.

Das internationale Kinderhilfswerk NPH arbeitet schon seit 1987 in Haiti, sorgt für Waisen und verlassene Kinder, betreibt ein Kinderdorf und das Kinderspital St. Damien, dazu Kliniken und dreißig Straßenschulen. Nach dem Hurrikan versorgt NPH Patienten im Kinderkrankenhaus St. Damien, verteilt Wasser und Lebensmittel in den Elendsvierteln von Port-au-Prince und beginnt mit den Aufräumarbeiten im Kinderdorf.

„Wir haben den Tag damit verbracht, Essen und Versorgungsgüter in die Slums zu bringen, wo wir arbeiten. Aus unseren Vorratslagern haben wir alles mitgenommen, was wir haben. In Cite Soleil, einem Elendsviertel von Port-au-Prince, verteilen wir 6000 Brotlaibe und Wasser“, so NPH-Nationaldirektor Fr. Rick Frechette. Dr. Jacqueline Gautier, die Leiterin des NPH-Kinderkrankenhauses St. Damien, schreibt: „Wir erwarten einen Anstieg von Krankheitsfällen: Atemwegserkrankungen, Durchfall, Cholera.“

NPH Österreich bittet um Spenden für Nothilfe für betroffene Menschen in Haiti.
Spenden Sie online über den NPH-Spendenshop (www.nph.at/nothilfe-haiti-hurrikan) oder auf folgendes Konto:
Spendenkonto: Erste Bank
IBAN: AT85 2011 1822 4309 5500
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Nothilfe Haiti

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