Am Freitag (7.) wird in Oslo (Norwegen) der Gewinner des diesjährigen Friedensnobelpreises bekannt gegeben. Mit insgesamt 376 Kandidaten (228 Personen und 148 Organisationen) ist die Auswahl so hoch wie nie zuvor. Wer zu diesem erlauchten Kreis gehört, verrät das Osloer Nobelpreiskomitee vorher allerdings nie. Laut einem Ranking, durchgeführt vom Osloer Friedensforschungsinstitut „Prio“ und dem Zusammenschluss von norwegischen Historikern (Nobeliana), sollen neben Bundeskanzlerin Merkel für ihre Rolle in der Flüchtlingskrise in Europa auch mehrere Kandidaten aus Lateinamerika gute Chancen haben, den mit etwa 831.000 Euro dotierten Preis zu erhalten.
Bis vor wenigen Tagen galten Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und Timoleón Jiménez „Timoschenko“, Kommandeur der Farc-Rebellen, als aussichtsreiche Kandidaten. Da die Bevölkerung das mit den Rebellen auf Kuba ausgehandelte Friedensabkommen allerdings am vergangenen Wochenende per Referendum abgelehnt hatte, sanken die Optionen der „Friedensstifter“ gewaltig. Papst Franziskus aus Argentinien wird wie bereits in den letzten zwei Jahren ebenfalls genannt.
Der Friedensnobelpreis ist der wichtigste internationale Friedenspreis und eine Kategorie des von dem schwedischen Erfinder und Industriellen Alfred Nobel gestifteten Nobelpreises. Nach Maßgabe des Stifters soll er an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.
Update, 7. Oktober
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Die Ehrung gilt auch der Friedensbewegung seines Landes. Außenminister Steinmeier zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Juan Manuel Santos: „Ich freue mich, dass das Nobelkomitee sich dazu entschieden hat, Präsident Santos den Friedensnobelpreis zu verleihen und gratuliere ihm aus ganzem Herzen! Gerade in Zeiten, in denen es scheint, als ob die Welt von einer Krise in die nächste stürzt, in der Kriege und Konflikte überall aufflammen und uns in Atem halten, hat Präsident Santos mit großer Entschlossenheit und vor allem mit Mut gemeinsam mit der FARC die Hoffnung und den Boden für die Möglichkeit eines dauerhaften Friedens geschaffen. Dafür gebührt ihm größter Respekt. Diesen Mut und diese Beharrlichkeit braucht es jetzt mehr denn je!
Denn ich habe keinen Zweifel daran, dass die Menschen in Kolumbien Frieden wollen – jetzt kommt es darauf an, den eingeschlagenen Weg entschieden weiter zu gehen. Gewalt und Zerstörung dürfen nicht wieder die Oberhand gewinnen. Wir werden Kolumbien und Präsident Santos dabei weiter mit ganzer Kraft und ganz konkret unterstützen.
Hintergrund:
Um ein deutliches Zeichen der fortgesetzten Unterstützung Kolumbiens zu setzen, wird Deutschland rasch die versprochene Einzahlung von zwei Millionen Euro in den Treuhandfonds der UNO für Kolumbien leisten“.
Na wenn’s die Merkel wird, dann muss ich kotzen! Aber dann kennen wir, dann kennt die Welt endlich die wahre Motivation diese Frau, nämlich pure Selbstbeweihräuchrung auf dem Rücken von Flüchtlingen und dem Deutschen Steuerzahler.
Das hat alles nichts mit Humanismus zu tun, sonder ist nur vorgeschobenes Mittel zum Denkmalzweck.
Widerwärtig!
Santos hat den Friedensnobelpreis gewonnen, allemal besser als die Merkel.
Na da wird ja die Wut hier im Forum hochkochen. Ob der es nun wirklich verdient hat, muss ich leider mangels detailliertem Wissen passen, aber ich werde mich vorsorglich bei Gelegenheit für die hier noch folgende Debatte nachschulen.
Finde ich gut und weiter viel Erfolg, dass der Frieden auch zustande kommt.
Das hoffe ich auch sehr!
Und ein Glück, die „Deutsche“ hat ihn nicht bekommen und ich muss nicht kotzen! :-)
Ay que maravilla!!!!
Ein Lichtblick in diesem Chaos, voll schlimmster Nachrichten im Norden von Lateinamerika und der Karibik, mein herzlichster Glückwunsch an Kolumbien und alle Kolumbianer und Nachbarn.
Eine weise Entscheidung mit hoffentlich Signal- und Symbolwirkung f. die Region.
Das hoffe ich auch. Tolles Land und irgendwann muss auch mal gut sein. Im Krieg gibt es immer nur Verlierer.
Henning, als Ausländer hier in Deutschland sollten Sie die Klappe zu Merkel halten.