Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM haben Beamte der kubanischen Staatssicherheit am vergangenen Sonntag (8.) gesammelte Hilfsgüter für Opfer des Hurrikans „Matthew“ beschlagnahmt. Der Wirbelsturm fegte vom 4. bis zum 5. Oktober über Teile der Karibikinsel und verursachte dabei schwere Schäden. In Haiti und der Dominikanischen Republik starben Hunderte Menschen, Sturmschäden sind eine existenzielle Bedrohung für die Bevölkerung. Am Donnerstag (13.) berichtete die oppositionelle Internet-Plattform „Cubanet“, dass elf unabhängige kubanische Journalisten für ihre Berichterstattung über die Auswirkungen von Hurrikan „Matthew“ am Mittwochmorgen (Ortszeit) verhaftet wurden.
Demnach wurden sämtliche Computer beschlagnahmt, das gesamte gesammelte Material (Bild und Ton) von den Behörden gelöscht. In den sozialen Netzwerken hatten empörte User darüber berichtet, dass die Bevölkerung nur unzureichende Hilfe von den Behörden erhält. Mehrere Reporter von internationalen Nachrichtenagenturen, einschließlich AFP, hatten in den letzten Tagen die Tatsache hervorgehoben, dass es auf Kuba im Gegensatz zu den Nachbarländern wie Haiti keine Verluste von Menschenleben gab. Dies ist mit Sicherheit der hervorragenden präventiven Arbeit der Zivilverteidigung zuzuschreiben.
„Cubanet“ erwähnte dies positiv, merkte allerdings unter anderem an, dass die Zivilverteidigung eine der wenigen Institutionen des kubanischen Staates ist, die wirklich effektiv arbeitet. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die Dorfbewohner gar keine keine andere Wahl hatten. Wer sich weigerte wurde demnach zwangsevakuiert oder wanderte ins Gefängnis. Zudem wies das Portal auf Übervölkerung, Schmutz, Läuse und Filzläuse, armselige und baufällig Gebäude hin.
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