Die kolumbianische Regierung wird in den nächsten dreizehn Jahren die Schiffbarkeit in einem Abschnitt des Río Magdalena wiederherstellen. Die geschätzten Kosten vom ehrgeizigsten Projekt an der Karibikküste von Kolumbien belaufen sich auf rund eine Milliarde US-Dollar, nach Fertigstellung wird eine rund 908 Kilometer lange Strecke des Flusses zwischen Puerto Salgar und der Stadt Barranquilla für die Güterschifffahrt/Personenschifffahrt optimiert sein. Bereits im September 2014 war mit dem kolumbianisch-brasilianischen Konsortium Navalena ein Vertrag unterzeichnet worden, der inzwischen hinfällig ist.
Den Unternehmenszusammenschluss bildeten die kolumbianische Firma Valorcon und der brasilianische Konzern Odebrecht. Der Mischkonzern ist nachweislich in den größten Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens verwickelt, auf „wundersame“ Weise hatte die Holdinggesellschaft während und nach der Regierungszeit von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva Ausschreibungen für Mega-Projekte in Milliardenhöhe unter anderem auf Kuba, Venezuela, Peru, Argentinien, Angola und der Dominkanischen Republik „gewonnen“. Die erworbenen Anteile von Odebrecht möchte unter anderem der mexikanische Tycoon Carlos Slim erwerben (zwischen 50 und 75 Prozent), ein sogenannter „Überprüfungsprozess“ wurde von der Regierung in Bogotá eingeleitet.
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