Deutschland und Peru wollen in den Bereichen Bauen und Stadtentwicklung stärker zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Staatssekretär Gunther Adler, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB), und Perus Minister für Stadtentwicklung Edmer Trujillo Mori. Im Anschluss eröffnete Staatssekretär Adler das 2. Deutsch-Peruanische Rohstoffforum. Konkret geht es um eine engere Zusammenarbeit bei einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik, bei der energie- und ressourceneffizienten Entwicklung von Stadtquartieren, der städtischen Mobilität und bei Konzepten der Wasserver- und Abwasserentsorgung.
Staatssekretär Adler: „Die Steigerung der Lebensqualität in den Städten ist eine globale Herausforderung. Daher haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf der Habitat III-Konferenz über eine neue Städteagenda verständigt. Die dort beschlossene New Urban Agenda bestärkt uns auf dem gemeinsamen Weg. Die internationale Zusammenarbeit bei den Themen Bau und Stadtentwicklung wird daher immer wichtiger. Das hat auch der heutige Erfahrungsaustausch mit den peruanischen Kollegen gezeigt.“
Im Nachgang des Treffens eröffnete Staatssekretär Gunther Adler gemeinsam mit Vertretern des peruanischen Umwelt- und Bergbauministeriums sowie dem Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums Thomas Gaeckle das 2. Deutsch-Peruanische Rohstoffforum und führte Gespräche mit Perus Umweltministerin Elsa Galarza. Als einer der Hauptabnehmer peruanischer Rohstoffe will Deutschland gemeinsam mit der peruanischen Regierung und Wirtschaft daran arbeiten, nachhaltige Lösungen im Bergbau umzusetzen. Deutschland und Peru haben 2014 eine Rohstoffpartnerschaft geschlossen. Diese bildet den politischen Rahmen für einen regelmäßigen Dialog zu Rohstoffthemen.
Adler betonte: „Deutschland ist auf den Import von Rohstoffen angewiesen. Es ist uns sehr wichtig, dass diese nachhaltig gewonnen werden. Umweltstandards, Regelungen zur Altlastensanierung und Fortschritte bei den Umwelttechnologien ermöglichen heute einen Bergbau, der die Umwelt weit weniger belastet als früher. Dafür wollen wir mit Peru zusammenarbeiten.“
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