Lateinamerika besorgt über „scharfe Polarisierung“ in Venezuela
1,2 Millionen Menschen demonstrierten am Mittwoch gegen De-facto-Diktatur (Foto: Amilcar Mora y Lenin Morales)
Ein Großteil der Bevölkerung Venezuelas will einen Regierungswechsel und hat dies bereits bei den Parlamentswahlen im Dezember 2015 deutlich zum Ausdruck gebracht. Ein kriminelles und diktatorisches Regime hat mit einem kalkulierten Verfassungsbruch und mit Hilfe der Marionetten-Justiz die Gefahr des Referendums über eine Absetzung von Präsident Maduro zumindest kurzfristig abgewendet und damit gleichzeitig die Wut auf das aktuelle Staatsoberhaupt nur noch angeheizt. Auf der Ministertagung der EU-CELAC (Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten) in Santo Domingo (Dominikanische Republik) haben sich zwölf lateinamerikanische Länder besorgt über die „scharfe Polarisierung“ in Venezuela gezeigt und eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
Darin fordern die Regierungen von Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Chile, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und Uruguay einen konstruktiven Dialog zwischen den Konfliktparteien und weisen unmissverständlich darauf hin, dass die Rechtsstaatlichkeit und die in der Verfassungen verbrieften Grundrechte aller Venezolaner eingehalten werden müssen. Ein angestrebter und inzwischen verschobener Prozess des Dialogs durch den Vatikan wird von den Unterzeichnern ausdrücklich unterstützt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Wenn der Vatikan Venezuela helfen will, dann soll er dazu beitragen, die gewaltigen Geldwäschekanäle der PSUV-Bande auszutrocknen. Die Verbindungen dazu hat er. Italienische und italo-amerikanische „Institutionen“, Firmen und Individuen spielen dabei eine Schlüsselrolle.