„Chávez-Land ist abgebrannt“: Parallel-Dollar erreicht neues Rekordhoch
Ein unfähiges und kriminelles Regime hat das einst reichste Land Lateinamerikas in die Hyperinflation geführt (Foto: Dolar)
Im südamerikanischen Land Venezuela ist die Währung so stark entwertet, dass beim Kauf von Lebensmitteln die Bolívar-Scheine gewogen statt gezählt werden. Ein unfähiges und kriminelles Regime hat das einst reichste Land Lateinamerikas in die Hyperinflation geführt. Zum ersten Mal in der Geschichte hat der Bolívar auf dem Parallelmarkt eine neue Schallmauer durchbrochen, aktuell liegt der Dollarkurs bei 1.758,23 je Dollar (März 1.211,52 Bolívar). Für einen Euro müssen 1.951,63 Bolívar gezahlt werden (Steigerung von weit über 1.500% in einem Jahr). Seit dem 1. November beträgt der Mindestlohn 27.091 Bolívar.
In kaum einem Land wird die Währung so rigoros kontrolliert wie in Venezuela. Die offizielle Quote der Regierung, die für den Import von Medizin und Nahrung genutzt wird, liegt bei 6,3 Bolívares je US-Dollar – fast alle Preise orientieren sich trotz diverser gesetzlicher Obergrenzen am explodierenden Schwarzmarktkurs, statt an den tatsächlichen Einkaufspreisen. Der Niedergang der Wirtschaft hat schon lange vor dem Verfall des Ölpreises begonnen, hat nichts mit einem „Wirtschaftskrieg des Imperiums“ zu tun und ist das Ergebnis von wirtschaftlichen Analphabeten, die verzweifelt an einer längst gescheiterten Politik festhalten.
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Kein Wunder,wenn man wirtschaftliche Analphabeten ans Ruder lässt.;dazu noch Räuber und Diebe………..
Eigentlich kann man für diese Misere keine Worte mehr finden
Eigentlich rechtfertigt dies keinen Anstieg der Preise, denn es handelt sich nur um eine längst überfällige Anpassung des Wechselkurses an die Realität. Leider wurde das keiner beachten, und so wird das Problem weiter vor sich her geschoben. Tatsächlich sollte der Euro näher bei 3000Bsf stehen, als bei 2000.