Hyperinflation in Venezuela: Historischer Rekord für Euro auf dem Parallel-Markt

abgebrannt

Ein unfähiges und kriminelles Regime hat das einst reichste Land Lateinamerikas in die Hyperinflation geführt (Foto: Dolar)
Datum: 09. November 2016
Uhrzeit: 14:49 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela ist die Währung so stark entwertet, dass beim Kauf von Lebensmitteln die Bolívar-Scheine gewogen statt gezählt werden. Ein unfähiges und kriminelles Regime hat das einst reichste Land Lateinamerikas in die Hyperinflation geführt. Zum ersten Mal in der Geschichte hat der Euro auf dem Parallel-Markt eine neue Schallmauer durchbrochen, aktuell liegt der Kurs bei 2.012,15 Bolívares (5. November 1.951,63) Für einen US-Dollar müssen 1.821,61 Bolívar gezahlt werden (vor einer Woche 1.758,23). Seit dem 1. November beträgt der gesetzlich garantierte Mindestlohn 27.091 Bolívar.

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In kaum einem Land wird die Währung so rigoros kontrolliert wie in Venezuela. Die offizielle Quote der Regierung, die für den Import von Medizin und Nahrung genutzt wird, liegt bei 6,3 Bolívares je US-Dollar – fast alle Preise orientieren sich trotz diverser gesetzlicher Obergrenzen am explodierenden Schwarzmarktkurs, statt an den tatsächlichen Einkaufspreisen. Der Niedergang der Wirtschaft hat schon lange vor dem Verfall des Ölpreises begonnen, hat nichts mit einem „Wirtschaftskrieg des Imperiums“ zu tun und ist das Ergebnis von wirtschaftlichen Analphabeten, die verzweifelt an einer längst gescheiterten Politik festhalten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gringo

    Ein unfähiges und kriminelles Regime hat das einst
    reichste Land Lateinamerikas in die…
    Hat Jemand schon mal ein fähiges und nicht
    kriminelles sozialistisches Land/ System
    gesehen ????????

  2. 2
    Don Ewaldo

    Was passiert,wenn der Sozialismus in die Wüste kommt ?
    erst einmal gar nichts .danach gibts Probleme mit dem Sand !!
    Ps. Ich führe einen Kampf gegen die Dummheit !

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