Proteste in Peru: Zugverkehr zur Inka-Zitadelle Machu Picchu temporär ausgesetzt – Update

inka

Als "Demonstration der Stärke" wollen Demonstranten die Durchfahrt von Zügen nach Machu Picchu und Ollantaytambo in beide Richtungen verhindern (Foto: IncaRail)
Datum: 17. November 2016
Uhrzeit: 18:16 Uhr
Ressorts: Peru, Welt & Reisen
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Aufgrund von anhaltenden Protesten der Dorfbewohner von Machu Picchu gegen die Betreibungsgesellschaft „Perurail“ wurde der Zugverkehr zur Inka-Zitadelle Machu Picchu auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Dies gab das Unternehmen am Donnerstag (17.) bekannt. Die Verantwortlichen von „Perurail“ fürchten demnach eine Radikalisierung der Proteste, die Sicherheit der Touristen könne deshalb nicht gewährleistet werden.

Dieser Bericht bezieht sich auf:

Die wichtigsten Forderungen der Bewohner richten sich an die Eisenbahngesellschaft und dem Kulturministerium. Sie fordern einen Zug ausschließlich für die lokale Bevölkerung, der aktuelle Transportdienst wird als nicht geeignet für die lokale Bevölkerung von Cusco bezeichnet. Ebenfalls wurde das Ministerium dazu aufgefordert, den Bau des Interpretationszentrums von Machu Picchu zu stoppen. Dieses Zentrum soll die wirtschaftlichen Aktivitäten der Bevölkerung beeinträchtigen.

Update, 18. November

In einer Erklärung gab „Perurail“ bekannt, dass am Freitag um 13:00 Uhr Ortszeit die Zugverbindung Ollantaytambo – Machu Picchu Pueblo wieder aufgenommen wird. Ab Dienstag (22.) die Strecke von Cuzco und Machu Picchu Pueblo – Aguas Calientes.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    oliriwa

    Die haben bestimmt Recht mit Ihren Vorderungen, mehr weiß ich auch nicht, aber so wie ich die Perurail kenne, müssen die Einheimischen bestimmt auch noch mit teuren Nutzungsgebühren Ihre Sachen mit einer Draisine nach Aguas Calientes oder in die andere Richtung bringen oder noch schlimmer mit der demendsprechenden Gebühr über den Inkapfad mit Maultieren. Aber das alles ist ja nur ein Teil der ganzen Problematik, Den „hohen“ Gewinn aus dem ganzen Fremdenverkehr jedoch wird unter wenigen Privilegierten mit Vitamin B der Regierung aufgeteilt, die Indigene Bevölkerung darf zusehen und muß sich die Füße wundlaufen obwohl genug da wäre um alle vernünftig zu bedienen.Vor allem aber die Infrastruktur, dazu gehören auch wie jetzt bestreikt vernünftige Transportwege oder Transportmöglichkeiten und nicht nur die Touristenrouten abschöpfen.

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