Der südamerikanische Binnenstaat Bolivien leidet unter der schlimmsten Dürre seit 25 Jahren. In acht der neun Departementos ist die landwirtschaftliche Produktion eingebrochen. Besonders in der Region Santa Cruz (Osten), in der Land- und Forstwirtschaft sowie die Verarbeitung der land- und forstwirtschaftlichen Produkte wirtschaftlicher Schwerpunkt sind, macht sich Hoffnungslosigkeit bei Tausenden von Bauern breit. Am Montag (21.) hat die Regierung von Präsident Evo Morales den „nationalen Notstand“ erklärt. Angesichts der aktuellen Situation hat das Auswärtige Amt in Berlin einen Reise- und Sicherheitshinweis aktualisiert.
„Präsident Morales hat am 21. November 2016 wegen der anhaltenden Dürre und Wasserknappheit den nationalen Notstand ausgerufen. Von den bolivianischen Großstädten verfügt allein Santa Cruz noch über ausreichende Wasservorkommen. Reisenden wird empfohlen, bereits vor Anreise die Hotels wegen der Wasserversorgung zu kontaktieren, um frühzeitig umdisponieren zu können. Private Haushalte sollten dafür Sorge tragen, dass sie für einen angemessenen Zeitraum Trinkwasser vorrätig haben.
Im Zusammenhang mit der Wasserrationalisierung ist es bereits zu ersten Protestveranstaltungen in La Paz und Cochabamba gekommen. Die Reisemöglichkeiten könnten dadurch in den betroffenen Gebieten jederzeit zeitlich und räumlich stark eingeschränkt sein.
Reisende in Bolivien sollten daher die Medienberichte aufmerksam verfolgen, sich bei ihren Reisebüros rückversichern und ihre Reiseplanung entsprechend anpassen.Reisenden wird dringend empfohlen, Protestveranstaltungen und Menschenansammlungen im ganzen Land unbedingt zu meiden“.
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