Lateinamerika: „Mörder der Küche“ verursacht jährlich 1,5 Millionen Todesfälle
Indigene Frauen neigen dazu, auf Feuerstellen in ihren Häusern ihr Essen und Kaffee zu kochen, ebenfalls wird Wasser für das tägliche Bad erhitzt (Foto: Prefeitura Municipal)
Kochen mit Feuerholz gilt als eine der „Schönheiten“ der lateinamerikanischen Küche. Darüber hinaus wird in diesen Küchen Holzrauch als eine Zutat bezeichnet. Der gleiche Rauch tötet 1,5 Millionen Menschen pro Jahr in Lateinamerika, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihn als „Mörder der Küche“ definiert. Indigene Frauen neigen dazu, auf Feuerstellen in ihren Häusern ihr Essen und Kaffee zu kochen, ebenfalls wird Wasser für das tägliche Bad erhitzt. Diese offenen Feuer verursachen jedoch eine Menge an Rauch, enthaltend mindestens 200 hochgiftige Chemikalien und verursachen eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).
Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist die Lunge dauerhaft geschädigt und die Atemwege (Bronchien) sind verengt. Dadurch bekommt man bei fortgeschrittener COPD nur schwer genügend Luft. Schon Alltagstätigkeiten können dann ausreichen, um außer Atem zu geraten – wie Treppensteigen, Gartenarbeit oder ein Spaziergang. Im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium kann die Lunge den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen, in der Folge verliert das Herz an Schlagkraft.
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„…enthaltend mindestens 200 hochgiftige Chemikalien …“
Kann mir jemand sagen, ob diese Giftstoffe in Naturholz enthalten sind, oderob man sich hier auf chemisch behandelte Hölzer bezieht?
Die „Chemikalien“ umgeben uns alle. Auch „natürliche“ Dinge sind pure „Chemie“. Verbrennung von Holz erzeugt Kohlenmonoxid und eine Menge Ruß, der auch nicht gesund ist.
Schon klar! Nur klärt das nicht, ob bereits die Verbrennung von Naturholz derartig viele Menschen tötet, oder die von industriell behandeltem Holz.