Lateinamerika: Bedeutende Destination für den islamischen Radikalismus

isis

Basierend auf Informationen von Geheimdiensten ist bekannt, dass über 80 Personen aus Trinidad und Tobago in Syrien für die "ISIS" kämpfen (Foto:ScreenshotTV)
Datum: 10. Januar 2017
Uhrzeit: 12:51 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Grausame und erschütternde Taten des islamischen Radikalismus zielen darauf, die Öffentlichkeit zu terrorisieren und zu beeindrucken. Die terroristische Bewegung zieht Tausende von Moslems an, arbeitslose Immigranten im Westen ebenso wie Millionen andere, die als Rückkehrer in ihrem Land politisch und wirtschaftlich frustriert und desillusioniert sind. Laut einem aktuellen Bericht des spanischen Verteidigungsministeriums sind einige lateinamerikanische Staaten und karibische Inseln Brutstätten des islamischen Terrorismus, Gruppen wie ISIS und Hisbollah können sich frei bewegen und weitgehend ungestört agieren.

Madrid stuft die Lage auf Trinidad und Tobago, am nördlichen Rand von Lateinamerika, als „besonders besorgniserregend“ ein. Nach Angaben der lokalen Regierung sind 70 Bürger des Karibikstaates nach Syrien und in den Irak gereist, um dem Islamischen Staat beizutreten. Darüber hinaus wurden neun Staatsbürger in der Türkei inhaftiert, als sie versuchten die Grenze nach Syrien zu überqueren. Die seit 2003 aktive terroristisch agierende sunnitische Miliz hat zehntausende Mitglieder und breitet sich schnell in Lateinamerika aus. Argentinien und Brasilien haben mit mehr als einer Million Personen die größte muslimische Bevölkerung in Lateinamerika, in Venezuela, Mexiko, Peru und Chile gibt es eine große und schnell wachsende muslimische Bevölkerung.

„Lateinamerika ist ein wichtiger Bereich für den islamischen Radikalismus, die Bedingungen sind ideal für Mitglieder in der gesamten Region“, so das Dokument des Verteidigungsministeriums. Demnach betrachten die Regierungen in der Region den islamischen Terrorismus als „ein fremdes Problem“, die lokalen Geheimdienste vernachlässigen die Bedrohung. „Die Unkenntnis der Bedrohung durch den Dschihad-Terrorismus in Lateinamerika hat dazu geführt, dass einige Regierungen die Zusammenarbeit mit US-Behörden und anderen Geheimdiensten abgelehnt haben“.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Vladislaw Bronski

    Es sieht so aus, als wenn der Islamismus die ganze Welt erobern würde,Oh Gott!!

    • 1.1
      Martin Bauer

      Der Islamismus wird nicht mehr viel erobern können, wenn man an die Quellen des Übels geht. Und die sitzen in Er Riad, Mekka und Dschidda. Aber da traut sich keiner ran, was ein fataler Fehler ist.

  2. 2
    Mark

    und 30% der Waffen haben den Stempel “ Made in Germany “ und da traut sich auch keiner ran z.B. Fa. HK !

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!