Die mexikanischen Behörden haben im vergangenen Jahr 187.259 Ausländer abgeschoben. Laut einem aktuellen Bericht des Nationalen Instituts für Migration (INM) gibt es eine deutliche Erhöhung von Migranten aus Haiti und Personen aus Ländern wie Afrika und Asien. War Mexiko in den vergangenen Jahren stets eine Durchgangsstation von Migranten aus den zentralamerikanischen Ländern, werden demnach zunehmend afrikanische Migranten, Asiaten und Haitianer, die aus Brasilien und Kuba kommen, aufgegriffen.
Das INM spricht von einer „außerordentlichen Zunahme“ von 19.328 Migranten in der Einwanderungsstation in Tapachula, im südöstlichen Bundesstaat Chiapas. „Dieses Phänomen ist darauf zurückzuführen, dass es nach dem Erdbeben 2010 zu einem Massenexodus der Haitianer nach Brasilien kam. Inzwischen finden sie in Brasilien keine Arbeit mehr und verlassen das südamerikanische Land“, so die Erklärung des Instituts. Unter den Abgeschobenen vom vergangenen Jahr befanden sich auch 38.797 Kinder, 17.893 von ihnen waren ohne die Begleitung eines Erwachsenen unterwegs.
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