Bestechungsskandal Odebrecht in Brasilien: Justiz in Peru beantragt Haftstrafe

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Odebrecht war einst der Stolz von Brasilien (Foto: Odebrecht)
Datum: 22. Januar 2017
Uhrzeit: 12:56 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Peru hat die Generalstaatsanwaltschaft am Samstag (21.) 18 Monate Haft für Edwin Barrientos Luyo beantragt. Luyo war am Vortag verhaftet worden, dem früheren Leiter der Bewertungskommission für Ausschreibungen der Metro in Lima unter der Regierung von Präsident García wird die Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen. Weitere Beamte stehen im Focus der Ermittlungen, mit weiteren Verhaftungen ist zu rechnen.

Der Korruptionsskandal um den brasilianischen Großkonzern Odebrecht und seine Petrochemie-Tochter Braskem zieht in ganz Lateinamerika Kreise. In den USA hat die Justiz Dokumente veröffentlicht, aus denen die zur Geschäftsstrategie gehörende Schmiergeld-Praxis ersichtlich wird. Um an Aufträge für rund 100 Projekte in 12 Ländern (darunter Angola, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Dominikanische Republik, Ecuador, Guatemala, Mexiko, Mosambik, Panama, Peru und Venezuela) zu gelangen, zahlte Odebrecht den meist staatlichen Entscheidungsträgern 788 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern.

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