Der Preis für den Nahrungsmittelkorb einer fünfköpfigen Familie ist im Monat Dezember auf 743.596 Bolívares gestiegen (November 460.381,55) Bolívares). Dies gab am Donnerstag (26.) das regierungsunabhängige venezolanische Sozialforschungsinstitut „Centro de Documentación y Análisis Social de la Federación de Maestros (Cendas-FVM) bekannt. Nach Angaben des Instituts ist dies eine Steigerung von 433,9% im Vergleich zu 2015. Für den Erwerb waren demnach 25 Mindestlöhne erforderlich (27.092,10 Bolívares im Dezember).
Im Dezember 2011 konnte eine Familie von 5 Mitgliedern mit 3.558,84 Bolívares 58 Produkte des Nahrungsmittelkorbs erwerben. Fünf Jahre später wurden dafür 544.990.78 Bolívares benötigt – 153 Mal soviel.
Ok das wird aber dadurch ausgeglichen, dass es viele Produkte gar nicht mehr gibt. Oder nur als CLAP, wenn man Glueck hat.
Auf der anderen Seite war die Situation im Dez/Jan auf Margarita schon skurril, SIGO CostAzul: es gab fast alles, H-Milch in Unmengen, Butter, Fleisch, Wurst, Kaese, TK Produkte, Refrescos … und der Laden war meistens leer, ausser wenn es frisches Brot gab. Grund waren die Preise: Nudeln Paket 3500, Milch 2200, Butter 7000, Kilo Kaese 25000 usw. Der Wahnsinn. Diese Mindestlohn-Erhöhung-Augenwischerei treibt doch auch nur die Inflation in die Hoehe! Nur was soll passieren? Um die Inflation zu druecken, muss das Warenangebot in der Breite erhoeht werden, lernt man im 1. Semester BWL. Dafuer hat die Oposicion auch kein Geld. Maduro bedient halt lieber Staatsanleihen als seine Bevoelkerung, weil er Angst hat, dass Glaeubiger in den USA sonst seine schoene CITGO pfaendet. Solange das so ist, wird in Venezuela gehungert, so einfach ist das.