Der gigantische Korruptionsskandal um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht hat bereits Lateinamerika erfasst. Bestechung hat zum Geschäftsmodell des brasilianischen Baukonzerns gehört – 800 Millionen US-Dollar flossen an Politiker, Parteien, Staatsfunktionäre und Mittelsmänner. Während in Brasilien, Argentinien, der Dominikanischen Republik, in Ecuador, Guatemala, Kolumbien, Mexiko, Panama und Peru die Behörden bereits seit Monaten ermitteln, hat in Venezuela das Parlament eine Untersuchung des Falls Odebrecht genehmigt. Da sich die Marionetten-Justiz in den Händen des Maduro-Regimes befindet, dürfte dies allerdings lediglich ein symbolischer Akt bleiben. Die Nationalversammlung gab am Donnerstag (9.) bekannt, Vertreter des Konzerns in Venezuela zu vernehmen.
Laut Juan Guaidó, Leiter des Kontrollausschusses im Parlament, hat die von der Opposition beherrschte Nationalversammlung die Vorladung von Odebrecht-Vertretern in Venezuela genehmigt. Bereits in den nächsten Tagen starten die Untersuchungen.
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