Machu Picchu ist nur eine der vielfältigen Attraktionen Perus. Jahr für Jahr zieht es immer mehr Touristen in das lateinamerikanische Land. Die Schätze der Andenrepublik liegen nicht im Verborgenen, sie sind hochprofessionell bewirtschaftet. Die Tourismusbehörden gehen davon aus, dass in diesem Jahr über vier Millionen ausländischen Touristen den Staat im westlichen Südamerika besuchen un der Rekord des vergangenen Jahres (rund 3,75 Millionen Besucher) übertroffen wird.
Eduardo Ferreyros, Minister für Außenhandel und Tourismus, ist besonders optimistisch. Nach eigenen Worten erwartet er in diesem Jahr einen Anstieg von „etwa 600.000 neuen Touristen“ und bis zum Jahr 2021 „sieben Millionen jährlich“. Das ehrgeizige Ziel der Regierung von Präsident Pedro Pablo Kuczynski sind „mehr als zehn Millionen Touristen jährlich“ – wenn der neue Flughafen in Cusco fertiggestellt sein wird.
Ferreyros kündigte an, dass nächste Woche die Seilbahn nach Kuélap eingeweiht wird. Peru verspricht sich von der Seilbahn nicht nur wachsende Besucherzahlen für die Festung Kuélap, aktuell noch ein versteckter Kulturschatz des Landes, sondern eine langfristige, nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Region Amazonas. Insgesamt wird ein Anstieg der Besucher in Kuélap auf 435.000 in den kommenden zehn Jahren erwartet. 2014 besuchten knapp 30.000 Menschen die Prä-Inka-Stätte im Nebelwald, mit Fertigstellung der Seilbahn können die Ruinen in nur einer halben Stunde erreicht und das „zweite Machu Picchu“ werden.
Eine ähnliche Seilbahn ist auch für die Inkastadt Choquequirao im Süden Perus geplant. Wegen der Ähnlichkeit in Aufbau und Architektur wird sie auch die “Schwester Machu Picchus” genannt, für einen Besuch ist aktuell noch eine anspruchsvolle Wanderung von etwa vier Tage erforderlich.
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