Tourismus wächst weiter – trotz Terror und Unruhen

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Tatsächlich ist die Zahl der weltweiten Auslandsreisen 2016 um vier Prozent gestiegen (Foto: Latinapress)
Datum: 08. März 2017
Uhrzeit: 16:46 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Politische Unruhen und Terroranschläge dominierten im vergangenen Jahr viele Schlagzeilen. In einer Reihe wichtiger Zielländer, wie etwa der Türkei oder Frankreich, gingen die Besucherzahlen teilweise massiv zurück. Insgesamt zeigt sich die Reiseindustrie jedoch wenig beeindruckt. Tatsächlich ist die Zahl der weltweiten Auslandsreisen 2016 um vier Prozent gestiegen und erreichte mit fast 1,1 Milliarden internationaler Reisen ein neues Hoch, so die aktuellen Ergebnisse des World Travel Monitor® von IPK International. Für 2017 prognostizieren die Marktforscher einen weiteren Anstieg der weltweiten Auslandsreisen um vier Prozent. Asien und Nordamerika gelten dabei als wichtigste Wachstumstreiber (plus fünf Prozent). Für die Quellmärkte Europa und Südamerika wird moderates Wachstum erwartet (plus drei Prozent), wobei Europa nach wie vor als wichtigster Quellmarkt mehr als die Hälfte des internationalen Reisevolumens generiert.

Beliebtestes Reiseziel weltweit ist Spanien, das sich 2016 erstmals an die Spitze setzte und die USA auf den zweiten Platz verwies. Deutschland positioniert sich nach wie vor auf Platz drei, gefolgt von Italien und Frankreich. Strandurlaube bleiben mit einem Marktanteil von 28 Prozent die weltweit häufigste Urlaubsart. Städtereisen holten in den vergangenen fünf Jahren stark auf und erreichen 2016 einen weltweiten Marktanteil von 26 Prozent. Rundreisen halten ihren Marktanteil von 19 Prozent.

„Obwohl vor allem Städte von Terroranschlägen direkt betroffen waren, boomt der weltweite Städtetourismus“, so Rolf Freitag, CEO von IPK International, auf dem ITB Berlin Kongress 2017. Eine Sonderbefragung im Rahmen der Studie in 21 wichtigen Quellmärkten ergab jedoch, dass immerhin 45 Prozent der international Reisenden ihre Pläne für 2017 aufgrund jüngster Unruhen und Terrorwarnungen ändern könnten (plus sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2016). Ganze 16 Prozent erwägen nicht ins Ausland zu reisen bzw. tendieren eher zur Inlandsreise.

Der IPK World Travel Monitor® untersucht jährlich das Auslandsreiseverhalten in mehr als 60 Ländern und deckt damit mehr als 90 Prozent des weltweiten Reiseaufkommens ab.

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