Reisende nach Lateinamerika müssen heute auf Flugausfälle und lange Wartezeiten auf den Flughäfen gefasst sein. Die Aschewolke des isländischen Eyjafjalla-Vulkans hängt über der iberischen Halbinsel und legt einen Großteil des spanischen und portugiesichen Flugverkehrs lahm. In Spanien und in Portugal wurde in mehreren Flughäfen der Betrieb ganz eingestellt, was bei Reisenden nach Brasilien, Argentinien, Chile und Peru zu langen Wartezeiten führt.
Am heutigen Morgen wurden nach Angaben der spanischen Flughafenbehörde AENA zwei Flughäfen auf Teneriffa sowie die Airports der Inseln La Palma und La Gomera geschlossen. Außerdem mussten die Flughäfen der südspanischen Städte Sevilla, Jerez de la Frontera und Badajoz den Betrieb einstellen. In Portugal schloss die Luftfahrtbehörde NAV die Flughäfen in Faro an der Algarve-Küste sowie auf Madeira und den Azoren. Die großen internationalen Airports in Lissabon und Porto blieben dagegen geöffnet. Dort herrsche laut einer Behördensprecherin normaler Flugbetrieb“. Allerdings kam es bei Anschlussflügen nach Lateinamerika zu längeren Verspätungen. Erstmalig wurden in Marokko Flughäfen auf Grund der isländischen Vulkanasche geschlossen.
Der größte deutsche Reiseveranstalter TUI empfahl Reisenden nach Spanien oder Portugal, planmäßig am Flughafen zu erscheinen, sich aber auf deutliche Verspätungen einzustellen. Bei langfristigen Flugverspätungen oder Streichungen würden Kunden frühzeitig kontaktiert. Bereits am Montag hatte die Aschewolke Flugzeuge über dem Nordatlantik zu zeitraubenden Umwegen gezwungen. Passagiere mit dem Ziel Dominikanische Republik oder anderen Inseln der Karibik mussten nach Angaben der Fluggesellschaften bis zu drei Stunden Verspätung hinnehmen. Einschränkungen gab es auch im Flugverkehr in Spanien. Die Europäische Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol in Brüssel berichtete von mehr als 500 Flugausfällen europaweit am Montag.
Kunden-Hotline TUI Tel. 0511/567 8000
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