Venezuela: Kumulierte Inflation bei 42,5%

pleite

Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Datum: 09. März 2017
Uhrzeit: 19:23 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Im südamerikanischen Land Venezuela liegt die kumulierte Inflation bei 42,5% (Januar und Februar). Dies gab am Donnerstag (9.) die Nationalversammlung (AN) bekannt. Laut José Guerra, Abgeordneter und Präsident des Finanzausschusses des Parlaments, lag die allgemeine und anhaltende Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen (Teuerung), gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes, zum Ende des Jahres 2016 bei 741%.

„Diese Daten belegen, dass hier eine Zerstörung der Kaufkraft der Löhne, Gehälter und Renten aller Venezolaner geschieht. In der Tat, ein großer Teil der Lohnerhöhung von 50% ab dem 15. Januar 2017 wurde durch die steigenden Preise erodiert“, so Guarra.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Franz Wiederkehr

    Diese Zahlen belegen leider noch viel mehr. „Prozentuale“ Zunahmen beschreiben eine exponentielle Zunahme; d.h. eine Geldentwertung von 42.5% in 2 Monaten bedeuten pro Monat zwar „nur“ 19.4%; pro Jahr aber 8’373%! Stellt man dies den angegebenen 741% pro 2016 gegenüber, so wird klar, dass das Tempo dieses zerstörerischen Prozesses rasant zunimmt.

    Würden die Löhne u n d die Renten im gleichen Masse steigen wie die Preise, so würde eine solche Hyperinflation zwar die Wirtschaft lähmen, sie würde aber zu keiner Hungersnot und keinem totalen Zusammenbruch der Gesundheits- und Bildungswesens führen; Brasilien hat dies Ende der 80er-Jahre vordemonstriert. In Venezuela ist dies erschreckenderweise anders: Hier ruiniert eine verbrecherische und völlig unfähige Regierung die einst blühende Wirtschaft; die Hyperinflation ist bloss eine Folge davon.

    Ich kann und will einfach nicht verstehen, wie der linkslastige europäische Medienmainstream sich auf einen Trump einschiesst, die humanitäre Katastrophe in Venezuela aber wohlwollend schweigend übergeht.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!