Lava Jato in Brasilien: Generalstaatsanwalt spricht von ungeahnten Ausmaßen
Brasilien wird von einem gigantischen Korruptionsskandal erschüttert (Fotos: Archiv/Luis Macedo/ Câmara dos Deputados)
In den Ermittlungen rund um den milliardenschweren Korruptionsskandal „Lava Jato“ hat Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot dem Gericht eine Liste mit 83 Anträgen auf Untersuchung/Ermittlung gegen hochrangige Beamte und Kongressmitglieder vorgelegt, die im Rahmen der Kronzeugenregelung im Fall Odebrecht entstanden ist. Auf der „Lista de Janot“ sollen sich nach offiziell nicht bestätigten Meldungen fünf der 29 Minister aus dem Kabinett von Staatspräsident Michel Temer, sowie die Ex-Präsidenten Dilma Rousseff und Luiz Inácio Lula da Silva, befinden. Janot gab am Donnerstagabend (16.) Ortszeit bekannt, dass die Anschuldigungen von 77 früheren und aktuellen Odebrecht-Managern „ein nie gedachtes/geahntes Ausmaß an Korruption“ enthüllten.
Der oberste Ankläger des südamerikanischen Landes sprach von „offenbarten Details einer Korruption in unserem Land, die so ungeahnte Ausmaße erreicht hat, dass die Demokratie angegriffen/beschädigt wurde“.
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