Venezuela: Todesopfer bei Protesten gegen das Regime
Landesweit haben am Donnerstag (6.) Zehntausende Menschen in Venezuela gegen den von Präsident Maduro initiierten Staatsstreich demonstriert (Foto: Unitad)
Landesweit haben am Donnerstag (6.) Hunderttausende Menschen im südamerikanischen Land Venezuela gegen den von Präsident Maduro initiierten Staatsstreich demonstriert. Sie forderten die Entlassung der Richter des Obersten Gerichtshofs und verlangten vom Regime, die Demokratie zu respektieren. Nach Angaben der Opposition wurde der 19-jährige Jairo Ortiz getötet. Mitglieder der Nationalgarde sollen ihn bei Protesten außerhalb von Caritas in die Brust geschossen haben, Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski machte Innenminister Néstor Reverol für den Todesfall verantwortlich. Für Samstag (8.) hat die Opposition die Bevölkerung zu weiteren Protesten aufgerufen.
In der venezolanischen Hauptstadt Caracas wurden schon am frühen Morgen die Zufahrtstraßen von Sicherheitskräften blockiert, zahlreiche U-Bahnstationen blieben geschlossen. Tausende Demonstranten versuchten friedlich das Zentrum zu erreichen (Zentrale des Bürgerbeauftragten), wurden aber auf halbem Weg durch Soldaten in Kampfausrüstung durch Tränengas, Wasserwerfer und Gummischrot an ihren Vormarsch gestoppt. Die wütende Menge schleuderte Steine auf die Soldaten, zahlreiche Personen wurden verletzt.
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