Das Tourismus-Unternehmen „Ferrocarril Central“ hat die Eröffnung einen neuen Zugverbindung von Lima nach Huancayo für den 28. April angekündigt. Diese neue Bahnstrecke ist die höchste in Lateinamerika und die zweithöchste der Welt.
Sieben bequeme Waggons werden der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Zugabfahrten sind für 07:00 Uhr Ortszeit von der Station Desamparados in Lima geplant (hinter dem Palast der Regierung), planmäßige Ankunft in Huancayo 20:00 Uhr Ortszeit.
Auf der 332 Kilometer langen Strecke können die Passagiere das Mantaro-Tal und die Cordillera de Los Andes bestaunen. Der Zug erreicht den höchsten Punkt auf 4.781 Meter über dem Meeresspiegel und fährt weiter nach Llocllapampa, Jauja, Concepción, San Gerónimo und erreicht danach sein endgültiges Ziel.
13 Stunden mit dem Zug von Lima bis Huancayo ist schon eine echte Herausforderung. Bin mal von Juliaca nach Cusco (10Std.) und von Ollantaytambo bis Agusas Callientes (1 1/2 Std.) mit diesen Eierschaukeln, (Züge kann man das nicht nennen), gefahren, hat mir gereicht.
Wer Zugfahren so wie vor 50 Jahren liebt, der sollte das machen, wer aber so ein Komfort wie bei uns erwartet der sollte die Finger davon lassen besonders wenn er körperliche Gebrechen hat.. Wenn man dann Huancayo erreicht, ist das so als ob man einen Schleudergang in einer Waschmaschine überlebt hat.
Man kann auch mit dem Auto oder den Bus die gleiche Strecke fahren, ist bei weitem nicht so anstrengend wie mit dem Zug und man kann, wenn man möchte anhalten wo man will, zumindest mit dem Auto. Ansonsten ist die Tour von Lima bis Huancayo über die Anden und den Ticlio bis auf knapp 5000m eine echt tolle Tour.
Verschweigen sollte man aber nicht, die Umweltzerstörung durch den Bergbau z.B. (La Oroija) dort kann man den ungezügelten Raubbau an der Natur „bewundern“ ist wenn man so will ein absoluter Tiefpunkt einer Perureise.
Absolut zu empfehlen ist ein Stopp in Jauja an der Laguna de Paca (kleiner See) etwas außerhalb von Jauja.
Darüber hinaus ist Huancayo ein Handelszentrum für agrarische Produkte und die Futterkammer für Lima, zu empfehlen sind dort Choclos, (Maiskolben) und eine absolute Köstlichkeit der Gegend, Truchas (Lachsforellen) die im frischen Quellwasser der Anden gezüchtet werden.
Zusatz:
Außerdem ist diese Zugstrecke nicht sooooo neu, neu ist jetzt scheinbar die Häufigkeit. Vorher konnte man die Strecke, die ursprünglich für den Minenabbau geschaffen wurde im Monat ein mal als Tourist bis nach Huancayo und zurück befahren.