Venezuela: Opposition lehnt kubanisches Wahlmodell ab
Oppositionsführer Capriles fordert nationale Mobilisierung (Foto: Capriles)
Im südamerikanischen Land Venezuela stößt der Vorstoß von Staatschef Nicolás Maduro für eine neue Verfassung ohne Beteiligung des Parlaments auf heftigen Widerstand. Die Opposition spricht von einem Staatsstreich und hat zu landesweiten Protesten aufgerufen. Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski warnt davor, dass die konstituierende Versammlung der Bevölkerung ein kubanisches Wahlmodell aufzwingen will.
„Sie (Regierung) können keine Wahlen mehr gewinnen und um weiterhin an der Macht zu bleiben, wollen sie uns das kubanische Wahlmodell aufzwingen. Die überwiegende Mehrheit der Venezolaner will eine Änderung der Regierung und die Achtung der Verfassung – aber keine Änderung des zentralen Rechtsbestandes des Staates“, so Capriles, der für Mittwoch (5.) eine nationale Mobilisierung forderte.
Bei den Protesten gegen das Regime sind am Dienstagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Carabobo drei Menschen getötet worden. Zahlreiche Geschäfte wurden geplündert, brennende Straßenbarrikaden errichtet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde eine Person erschossen, zwei Passagiere eines Busses starben bei einem Ausweichmanöver.
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