Im südamerikanischen Land Venezuela eskalieren die Proteste gegen Staatschef Nicolás Maduro. Die Zunahme der Gewalt führt dazu, dass immer mehr Menschen nach Brasilien, Panama, Ecuador und Chile flüchten. Nach Angaben des Justizministeriums in Brasília haben von Januar bis einschließlich erster Mai-Woche dieses Jahres 8.231 Venezolaner Asylanträge in Brasilien gestellt. Alleine zwischen Ende März und Anfang Mai 2017 lag die Zahl der Anträge bei 5.436 – im Gesamtjahr 2016 gingen 3.375 Anträge ein.
Die Venezolaner fliehen vor Hunger, Gewalt und politischer Verfolgung. Die Stadt Boa Vista im Bundesstaat Roraima wird von Venezolanern überrollt. „Während ein wahnsinniger Präsident vor den Kameras tanzt, haben die Menschen in Venezuela nichts zu essen und keinen Zugang zum Gesundheitssystem. In Venezuela funktioniert nichts, außer Drogenhandel, Bedrohung der Bevölkerung und politische Verfolgung“, so der Journalist Carlos Escalona, der nach Morddrohungen zusammen mit seiner Familie aus Venezuela geflüchtet ist.
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