„In Argentinien sterben die Menschen auf dem Land heutzutage vor allem an Krebs.“ So bringt ein Arzt aus dem argentinischen Córdoba auf den Punkt, welche Auswirkungen Sojanbau und flächendeckender Glyphosateinsatz für die Bevölkerung im ländlichen Raum hat. In Argentinien lassen sich die Auswirkungen von Glyphosat und anderen Ackergiften weltweit wohl am deutlichsten nachzeichnen. In ihrem packenden Dokumentarfilm „Tödliche Agri-Kultur – Wie Monsanto die Welt vergiftet“, der kürzlich erschienen ist, beschreibt die Journalistin Gaby Weber die Monsanto-Tragödie in dem südamerikanischen Land.
Seit vielen Jahren wird Argentinien mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden und künstlichem Dünger überflutet. Denn in dem südamerikanischen Land sind 20 Millionen Hektar mit gentechnisch verändertem Soja bepflanzt. Das sind zwei Drittel der gesamten Ackerflächen des Landes. Kein Land weltweit sprüht mehr von dem unter dem Namen „Roundup“ vertriebenen Ackergift auf seine Felder, im Jahr 2015 waren es mehr als 250 Millionen Liter. Nutznießer dieses Modells – Glyphosat und Gen-Soja-Monokulturen – ist Monsanto.
Dabei wird immer klarer: Das Modell Monsanto gescheitert. Nicht für Monsanto und die Soja anbauenden Großgrundbesitzer, wohl aber für die LandwirtInnen vor Ort und für die VerbraucherInnen in den Städten. Die Krebsrate ist in den Soja-Anbaugebieten zwei- bis dreimal höher als in der Stadt. Riesige Landesteile sind überschwemmt, weil der Boden die Niederschläge nicht mehr aufnehmen kann. Und was die Lebensmittelindustrie von diesen Feldern in die Supermärkte bringt und exportiert, ist gesundheitsschädlich.
„Tödliche Agri-Kultur – Wie Monsanto die Welt vergiftet“ lässt zahlreiche Betroffene und ExpertInnen aus Argentinien zu Wort kommen. Der 75-minütige Film ist ein eindeutiges Plädoyer gegen die Neuzulassung von Glyphosat, über die die EU dieses Jahr entscheiden wird.
Bist du mit dem Bus von San Juan…. bis Buenos Aires unterwegs, siehst du da immer am Wegrand verschiedene Schilder mit verschiedenen Bezeichnungsnummmern drauf. Denn denke das sind alles Produkte Nummern mit Gen verändertem Satgut.
Der volle Witz ist eigentlich das man das Soja für die Mast in Europa & etc. verwendet.
Hp
Schon wieder diese dümmliche Vergewaltigung der deutschen Sprache! Bei solchen SchreiberInnen interessiert mich der Inhalt des Artikels nicht die Sojabohne. Wer in seine Botschaft noch weitere Weltverbesserungsversuche reinpackt, anstatt sich auf das eigentliche Thema zu beschränken, muss sich nicht wundern, wenn der Empfänger sich angewidert abwendet.
wann und wo wird der Film publiziert?