Venezuela ist das erdölreichste Land der Welt und steht dennoch am Abgrund. Der frühere Staatschef Hugo Chavez wollte in Venezuela das „sozialistische Paradies auf Erden“ errichten, doch nach seinem Tod ist unter seinem Nachfolger Nicolas Maduro die ohnehin schwache Wirtschaft völlig eingebrochen. Seit Monaten geht die Opposition fast täglich auf die Straße, an die 50 Menschen sind bei den Protesten getötet worden. Da ausländische Journalisten kaum eine Einreisegenehmigung bekommen hat sich der australische Reporter Eric Campbell als Tourist ausgegeben und die angespannte Lage in Venezuela Undercover unter die Lupe genommen.
Im WELTjournal zeigt er, wie knapp bereits Grundnahrungsmittel geworden sind und wie sich schon ab drei Uhr früh Menschenschlangen vor den Supermärkten bilden, die auf eine Lieferung Mehl, Butter oder Toilettepapier warten. Dass man, wenn man 500 US$ wechseln will, eine Reisetasche braucht für die Berge von Geldscheinen, weil die Inflation zuletzt sagenhafte 800 Prozent betragen hat. Dass die Kriminalitätsrate in die Höhe geschossen ist und dass zehntausende Menschen das fast bankrotte Land bereits verlassen haben.
Mittwoch 22:30 – 23:05
ORF 2
Doku, 35 Min.
Traurig, dass das deutsche Verdummungs-TV sowas nicht auf die Reihe kriegt.
Das deutsche Verdummungs -TV bringt immer nur das was vom intelligenten Zuschauer verlangt wird.
Sieh dir das Fernsehprogramm an und du weist wie intelligent die Zuschauer sind.
Das Bild mit den Eiern ist von letztem Monat, heute Kosten die Eier 10.300.- Bolivar
Das mit den Eiern stimmt,auf der Isla kosten sie noch um 500.- mehr. Das deutsche Verdummungs-TV bringt seit gut einen Monat sehr viel über Venezuela,und im Internet täglich fast alle Tageszeitungen und Journale. Venezuela News + Nachrichten/ Venezuela aktuell
news.feed-reader.net/888-venezuela.html
Wir Deutschen sind Weltmeister im jammern wenn bei uns die Inflationsrate bei über 2% zum Vorjahr liegt. Dieses Jahr wird die Inflationsrate in Venezuela deutlich über die Prognose von 780% liegen. Dumm und naiv sind die Deutschen die trotz allen Warnungen des Auswärtigen Amtes nach Venezuela reisen.
780% das glauben doch nur noch die größten Schwarzmaler. Selbst die Opposition sieht dies deutlich optimistischer. „AN: inflación acumulada hasta mayo es de 127,8%“. Die Inflation bis Mai liegt doch „nur“ bei 127,8%. Kommt man da noch bei 780% zum Jahresende an?
Ich weiss nicht, woher Sie diesen Quatsch haben. Die tatsächliche Geldentwertung, gemessen am Kaufkraftverlust für einheimische Produkte und Leistungen, liegt nach realen Zahlen, die ich zumindest exemplarisch belegen kann, bei vielen Tausend Prozent jährlich, für importierte Produkte noch viel höher. Bei vielen Leistungen kommt man auf über 8000% pro Jahr, nur bei Grundnahrungsmitteln ist es deutlich weniger.
Ich weiß nicht, warum Sie sich mit Ihrem Halbwissen so aufregen. Diese Info – ermittelt von der AN – wurde bei El Nacional – wenn Sie sich ab und an informieren würden – veröffentlicht und bei Ihnen in Deutschland im Handelsblatt. Inflation ist ein gewichteter Durchschnitt über viele Produkte eines Warenkorbes einer Familie. Es gibt Waren, die sehr stark gestiegen sind, das ist richtig. Es gibt aber auch Waren oder Dienstleistungen, die wenig oder gar nicht gestiegen sind. Das sind halt Fakten, die man bei uns auch wahrnehmen sollte.
„128 Prozent Inflation in diesem Jahr
Im Krisenland Venezuela soll die Inflation nach Angaben der Opposition in diesem Jahr bei rund 128 Prozent gelegen haben.“ (Handelsblatt.com)
Danke für die Quelle! Vielleicht stammt das aus einer Erhebung von Ende Februar…?
Persönlicher Augenschein ist niemals Halbwissen sondern Fakt. Dem sollte man, beruflich wie privat, immer mehr vertrauen als allem anderen.
Vermutlich sprechen Sie kein Spanisch. „AN: inflación acumulada hasta mayo es de 127,8%“. Das bedeutet Inflation bis Mai addiert (akkumuliert). Und wenn man sich Mühe macht oder El Nacional oder El Universal in den letzten Tagen gelesen haette, dann wüsste man, dass die keine Erhebung der Opposition aus Februar ist. Das erkennt man daran, dass auch die einzelnen Monatswerte von Januar bis Mai genannt sind.
Fuer diejenigen, die Spanisch sprechen: „Alvarado afirmó que la inflación mensual de mayo fue de 18,26 %, la de abril de 16,5 %, la de marzo de 16,2 %, la de febrero 20,1 % y la de enero 18,6 %.“ (El Nacional, 9.06.2017)
Ihre Sorge bezüglich meiner Sprachkenntnisse ist unbegründet. Das „mayo“ hatte ich schlicht übersehen. – Wie dem auch sei, die Zahl deckt sich nicht annähernd mit dem was ich erleben durfte. Ich halte sie nach wie vor für Quatsch. Doch das ist ja nun wirklich nicht Ihre Schuld.