Als Vorsitzende des Unterausschusses Vereinte Nationen, internationale Organisationen, wird die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel zwischen dem 2. und dem 7. Juni nach Kolumbien reisen, um sich über die besorgniserregende Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen, aber auch über die Fortschritte im Prozess der Umsetzung des Friedensabkommens zu informieren. Sie wird sowohl Entwaffnungszonen der FARC-Guerilla als auch von Paramilitärischen Organisationen bedrohte Gemeinden besuchen.
„Die Zeit für den Frieden ist in Kolumbien gekommen, das zeigt der gesamte unumkehrbare Prozess der Demilitarisierung der FARC-Guerilla. Aber auch die Regierung muss ihren Teil des Abkommens einhalten, das Sicherheitsgarantien für die sozialen Bewegungen, indigenen Gemeinschaften und demobilisierte Guerilla-Kämpfer vorsieht. Die Ermordung von 36 MenschenrechtsverteidigerInnen allein in diesem Jahr zeigt, wie gravierend die Lage für die Zivilgesellschaft, die sich ernsthaft für Frieden, soziale Umverteilung und Menschenrechte einsetzt, immer noch ist“, sagt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag anlässlich ihrer Reise nach Kolumbien.
Hänsel weiter: „Vier Jahre lang haben die kolumbianische Regierung und die FARC-Guerilla in Havanna über ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen diskutiert. Der Friedensprozess kam im November letzten Jahres zu einer endgültigen Vereinbarung. Dies markierte einen historischen Moment, denn Kolumbien kann nach über 50 Jahren endlich auf Frieden hoffen, dies darf nicht von rechten Kräften in Kolumbien torpediert werden.“
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