Panama: Über 400 Ausländer abgeschoben oder ausgewiesen

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Panama hat sich in den letzten Jahren zu einem der bevorzugten Ziele für viele Migranten aus der Region entwickelt (Foto: Archiv)
Datum: 09. Juni 2017
Uhrzeit: 20:07 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Die Behörden Panamas haben zwischen Januar und Mai dieses Jahr 425 Ausländer abgeschoben oder ausgewiesen. Nach Angaben des Nationalen Amtes für Migration (SNM) stammen die meisten von ihnen aus Kolumbien, Kuba, Venezuela, Nicaragua und China. Wegen seiner Lage hat sich das zentralamerikanische Land in den letzten Jahren zu einem der bevorzugten Ziele für viele Migranten aus der Region entwickelt.

Laut der Statistik wurden in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 297 Ausländer abgeschoben und 128 endgültig und dauerhaft ausgewiesen. Dabei handelte es sich unter anderem um 131 Personen aus Kolumbien, Kuba (87), Venezuela (36), Nicaragua (29), China (25), Ecuador (22), Dominikanische Republik (22), Mexiko (11), Pakistan (10), Honduras (10), Brasilien (5), El Salvador (5.) Guatemala (5), Peru (4), USA (3), Jamaika (3), Tschechien (3), Kanada (2), Haiti (2) und Kosovo (2.)

Am 31. Mai ist ein Dekret in Kraft getreten, dass die Aufenthaltsdauer von Touristen aus Kolumbien, Venezuela und Nicaragua von 180 auf 90 Tage reduziert. Damit soll der illegale Aufenthalt von Bürgern aus diesen Staaten erschwert werden. Am 5. Juni wurde die Verordnung von Rechtsanwalt Gilberto Cruz als verfassungswidrig und diskriminierend bezeichnet und dem Obersten Gerichtshof zur Klärung zugestellt. Cruz argumentiert, dass die Vereinbarung auf alle Nationalitäten angewandt werden soll.

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  1. 1
    babunda

    Panama ist doch nicht der Muelleimer der Nationen, wir wollen hier nicht die Zustaende wie in einigen Nachbarlaendern.

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