Wie der venezolanische Präsident Hugo Chávez heute über seinen Twitter-Account mitteilte, ist vor der Küste von Venezuela die 1977 in Singapur gebaute „Aban Pear“ im Gasfeld «Dragón» gesunken. Die Gas-Bohrplattform geriet nach technischen Problemen in Schräglage und sank binnen weniger Stunden. Bei dem Unglück wurde nach Angaben der venezolanischen Regierung niemand verletzt, alle 95 Arbeiter der Plattform befinden sich in Sicherheit.
„Mit Sorge muss ich mitteilten, dass die Gasplattform „Aban Pearl“ vor einigen Momenten gesunken ist. Die gute Nachricht ist, dass die 95 Arbeiter in Sicherheit sind“, teilte Hugo Chávez über seinen Twitter-Blog chavezcandanga mit. Das Unglück bedeute keine Gefahr für die Umwelt, erklärte Energieminister Rafael Ramirez im staatlichen Fernsehen. Spezialkräfte hätten der Regierung versichert, dass ein Austritt von Gas „technisch nicht möglich“ sei.
Gegen 2.30 Uhr (Ortszeit) ist vor der Küste des nordöstlichen Bundesstaates Sucre die Gasplattform „Aban Pearl“ vollständig gesunken. Die genaue Unglücksursache soll untersucht werden. Die Bohranlage im Gasfeld „Dragon“ wurde nach Medienangaben von der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA betrieben. Der Untergang der Gasförderplattform erinnert an den Untergang einer Bohrinsel im Golf von Mexiko vor gut drei Wochen. Bei der Katastrophe sind bisher 11 Millionen Barrell Erdöl ausgetreten, die eine verheerende Ölpest vor der US-Küste auslösten und nun die die Küste von Mexiko bedrohen könnten.
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