Während der Zeit vom 5. bis 9. Juli 2017 wurden dem Bereitschaftsdienst der Hamburger Staatsanwaltschaft über 90 Verfahren zur Prüfung strafprozessualer Maßnahmen vorgelegt. Gegen 85 Beschuldigte hat die Staatsanwaltschaft nach Anhörung Haftbefehl beantragt. Tatsächlich vom Amtsgericht angeordnet wurde die Untersuchungshaft in 51 Fällen. Im Übrigen wird die Einlegung von Rechtsmittel erwogen. Den festgenommenen Personen werden unter anderem schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung zur Last gelegt.
Gegen einen 27-jährigen Deutschen erging Haftbefehl wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Ihm wird vorgeworfen, am Abend des 6. Juli aus dem Fenster einer Dachgeschoßwohnung in der Kirchenstraße mit einem Lasergerät mehrere gezielte Stöße auf den über ihm befindlichen Polizeihubschrauber „Libelle 2“ abgegeben und den Piloten hierdurch stark geblendet zu haben. Dabei soll er selbst vor einem möglichen Absturz des Hubschraubers nicht zurückgeschreckt sein.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um überwiegend männliche Beschuldigte unterhalb von 30 Jahren. Neben zahlreichen Deutschen befinden sich auch Staatsbürger aus Frankreich, Italien, Spanien, Russland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich in Haft. Laut einem Bericht des „Spiegel“ ist unter den Festgenommenen auch ein Bürger aus Venezuela.
Mehr als 140 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte waren in 232 Sonderschichten für Haft und Ermittlungssachen tätig.
einsperren das gesocks mindestens 10 Jahre und tag und nacht arbeiten lassen, damit die auf andere gedanken kommen.