Polare Kältewelle in Südamerika: Schnee in Brasilien

Ein ungewöhnlicher Schneefall in der chilenischen Hauptstadt hat am Samstag (15.) umfangreiche Stromausfälle, Staus und Schäden durch umgefallene Bäume verursacht. Nach Angaben der chilenischen Katastrophenschutzbehörde Onemi waren mehr als 280.000 Haushalte in Santiago de Chile mehrere Stunden ohne Strom. Die argentinischen Behörden haben die Bevölkerung am Montag (17.) vor einer polaren Kältewelle gewarnt, die bereits zur Schließung von Flughäfen in San Carlos de Bariloche und Chapelco geführt hat. In Rio Grande do Sul, südlichster der 27 Bundesstaaten in Brasilien, fiel in mehreren Städten Schnee.

Nach Angaben des Nationalen Instituts für Meteorologie (Inmet) fiel infolge einer Kaltfront aus Chile/Argentinien das Thermometer zwischen Sonntag und Montag (17.) in der Region innerhalb weniger Stunden von plus 25,5 auf minus 7,5 Grad (Bom Jardim da Serra, in Santa Catarina) . In den Städten Santana do Livramento und Pinheiro Machado freute sich die Bevölkerung über anhaltenden körnigen Schneefall, für die Bundesstaaten Mato Grosso do Sul und Mato Grosso wird ebenfalls eine „Ola de frío Polar“ erwartet.