Im südamerikanischen Land Venezuela hat Despot Nicolás Maduro endgültig den Pfad der Demokratie verlassen. Seit nunmehr drei Jahren stirbt die Regierungsform, bei der eine gewählte Volksvertretung die politische Macht ausübt, einen langsamen Tod. Stück für Stück wurden die demokratischen Institutionen und Traditionen von innen ausgehöhlt, Venezuela ist nicht mehr zu helfen. Zumindest auf einen ebenso verblendeten Bruder im Geiste ist Verlass: Boliviens Präsident Evo Morales hat das „venezolanische Volk“ allen Ernstes für seine „demokratische Teilnahme an der Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung beglückwünscht“. Über dem einst reichsten Land Lateinamerikas brauen sich allerdings dunkle Wolken zusammen. Die Ölmärkte bereiten sich bereits auf erwartete Sanktionen der USA gegen Venezuela vor.
Insider sehen es als wahrscheinlich an, dass die USA ihre Lieferungen von Leichtöl einstellen. Diese werden von Caracas benötigt, da minderwertiges venezolanisches Schweröl vor dem Verkauf gemischt werden muss. Weitere Möglichkeiten unter Berücksichtigung umfassender individueller Sanktionen ist die Zugangsbeschränkung der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA an das US-Bankensystem.
In diesem Jahr erhielt Venezuela durchschnittlich pro Tag fast 87.000 Barrel von in den Vereinigten Staaten produziertem Kraftstoff. Die PDVSA kauft US-Leichtöl vom Terminal Bullenbay in Curacao. US-Raffinerien wie Valero Energy Corp und Marathon Petroleum Corp gaben bereits bekannt, Öl zur Reduktionsverarbeitung an andere OPEC-Produzenten zu liefern.
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