Angesichts der Flüchtlinge aus Venezuela sind die kolumbianischen Behörden in Alarmbereitschaft. Das Amt für Migration hat vorerst 150.000 Sondergenehmigungen „Permiso Especial de Permanencia“ (PEP) für zunächst 90 Tage erteilt, um den aufenthaltsrechtlichen Status der Migranten zu regularisieren. 24 Stunden nach Inkrafttreten der Regelung haben bereits 22.000 Venezolaner eine Sondergenehmigung (PEP) erhalten.
Dieses „Vertrauensvotum“ der kolumbianischen Regierung zu den Bürgern Venezuelas wird auch als solches empfunden und dementsprechend gut angenommen. Die Genehmigung erlaubt den Bürgern des Nachbarlandes zu arbeiten, zu studieren und den Zugang zu Leistungen wie zum Beispiel einem funktionierenden Gesundheitssystem.
Ich finde das ein wenig komisch. Nach meinen Wissen ist Kolumbien das Land mit den höchsten Inlandflüchtlingen in Südamerika. Von welchen funktionierenden Gesundheitssystem wird gesprochen? Ich kenne eine Menge Kolumbianer die keine Krankenversicherung haben und sich auch in Zukunft keine Leisten können.