Die Vereinten Nationen haben das Uran-Tauschabkommen mit dem Iran begrüßt. Laut Mitteilung des Kreml Pressedienstes besprach sich Russlands Präsident Dmitri Medwedew mit seinem brasilianischen Amtskollegen Luiz Inacio Lula da Silva am Montagabend telefonisch über das Problem der Beilegung des iranischen Atomproblems.
Wie es in der Mitteilung heißt, informierte der Präsident Brasiliens Medwedew ausführlich über die in Teheran durchgeführten Verhandlungen zum iranischen Atomproblem und über die erzielten Ergebnisse. Die Vermittlungen der Türkei und Brasiliens seien „ermutigend“, sagte ein Sprecher von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag. Die bereits verabschiedeten Resolutionen des UN-Sicherheitsrats müssten jedoch befolgt werden. Am Montag hatten die Außenminister Irans, Brasiliens und der Türkei den Entwurf eines Abkommens über den Austausch des iranischen niedrig angereicherten Urans (auf 3,5 Prozent) gegen den auf 20 Prozent hoch angereicherten Brennstoff für den Forschungsreaktor in Teheran unterzeichnet.
Das Abkommen wurde von den USA kritisiert. Die Absicht des Iran, auch in Zukunft Uran anzureichern, stelle eine Verletzung von UN-Resolutionen dar, erklärte Präsidialamtssprecher Robert Gibbs. Angesichts der wiederholten Weigerung der Islamischen Republik, Verpflichtungen nachzukommen, seien die USA und ihre Verbündeten unverändert besorgt. Sie sähen keinen Anlass zu einem Kurswechsel. Teheran weist derweil alle Anschuldigungen zurück und betont, dass sein Atomprogramm ausschließlich auf die Deckung des Strombedarfes des Landes gerichtet sei.
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