Korruption Venezuela: Luisa Ortega Díaz belastet Nicolás Maduro

ortega

Venezuelas Ex-Generalstaatsanwältin Luisa Marvelia Ortega Díaz (Foto: Archiv)
Datum: 29. August 2017
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Venezuelas Ex-Generalstaatsanwältin Luisa Marvelia Ortega Díaz hat sich am Montag (28.) in San José mit dem Generalstaatsanwalt von Costa Rica, Jorge Chavarría, getroffen. „In Venezuela ist es nicht möglich, im Korruptions-Sumpf zu ermitteln und die entsprechenden Personen vor Gericht zu stellen. Ich werde deshalb meine Beweise direkt den Staatsanwaltschaften in verschiedenen Ländern übergeben“, so Ortega.

Nach ihren Worten hat sie unter anderem Beweise präsentiert, die Nicolás Maduro direkt belasten. Dieser soll zwischen acht und zehn Millionen US-Dollar in bar am Fiskus vorbeigeführt haben. „Diese Millionen-Dollar-Operation beinhaltet ebenfalls Beweise für Korruption gegen Elias Jaua, Jorge Rodriguez, Jesse Chacón und Maximilian Sánchez. Ich habe jede Menge andere Beweise – nicht nur für Venezuela sondern für die ganze Region – und werde sie direkt den Staatsanwaltschaftenb in Brasilien und den USA vorlegen,“ so Ortega auf einer Pressekonferenz.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Malachai

    Luisa Ortega Díaz war sehr viele Jahre eine stramme Chavistin, die aufpassen muss, dass sie bei ihren Korruptionsvorwürfen tunlichst sich nicht selbst belastet. Jeder, der in den letzten Jahren in Venezuela an oberen Stellen installiert war, wurde geschmiert – nur so können sich totalitäre Systeme eine Zeit lang über Wasser halten. Aber irgendwann geht den isolierten Diktatoren eben die Kohle aus…

    • 1.1
      Pelle

      Ja, „irgendwann“. Sieh‘ dir Kuba und Nordkorea an, dann kannst du ungefähr abschätzen, wie lange es in Venezuela dauern könnte.

      • 1.1.1
        annaconda

        Zu bedenken ist,dass Kuba immer finanziell kräftig unterstützt wurde.Bzw.wusste Länder wie Venezuela nicht nur auszusaugen,sondern auch noch deren politische Schicksal zu bestimmen.Wer könnte Venezuela finanziell beschenken?

  2. 2
    Manfred Zürcher

    ist IMMER eine Frage der Zeit, aber kommt auch auf den Willen des Volkes an. In Kuba verkriecht sich das Volk vor Angst weil es sonst nichts mehr zu Essen gibt und anderes mehr…siehe auch Nord Korea, bei dieser Militärpräsenz…was will da das Volk dagegen Unternehmen? NICHTS…….

  3. Zudem hat Frau Ortega angeblich auch Beweise dafür,dass Nicolas Maduro über einen Mittler in Mexico eine Firma besitzt,welche die Lebensmittelpakete (Clap) zusammenstellt.Diese angeblich „subventionierten“ Lebensmittel werden als Druckmittel benutzt,also du bist PSUV Mitglied oder hast den „Vaterlandsausweis“ (Carnet de la patria) oder du bekommst kein Essen ! Also ein Präsident zerschlägt systematisch die einheimische Lebensmittelproduktion um dann mit dem Hunger der Menschen Geschäfte zu machen.Denn er selbst genehmigt sich für den Lebensmittelimport die “ offiziellen“ vergünstigten Dollars. Die Kosten für ein Paket Grundlebensmittel kostet ihn ca.9.8 $ und er verkauft dieses Paket in Venezuela für 36$ an die „Armen“. Was für ein herzensguter Mensch.👎👎👎

  4. 4
    Burkhardt

    Es wäre wohl sinnvoller die Beweise in Den Hag vor zu legen, vielleicht würde das dass Ende der Diktatur beschleunigen

    • 4.1
      annaconda

      Das hat sie vor.Persönlich in Den Haag Beweismaterial vorzulegen.Die Frage ist nur eine der Logistik,denn die Dame hat mit Sicherheit ein Heer von Auftragsmörder des Regime hinter sich.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!