Julio Borges, Präsident des venezolanischen Parlaments „Asamblea Nacional“, hat am Sonntag (3.) seine Tour durch Europa begonnen. Dabei wird er von Premierministern, Präsidenten der Parlamente und ehemaligen Regierungschefs begrüßt werden und auf die Notwendigkeit der Öffnung eines humanitären Hilf-Kanals für Venezuela hinweisen. Nach Angaben der Opposition steht die „Dringlichkeit einer friedlichen Lösung der sozialen und institutionellen Krise“ in der Agenda an erster Stelle.
Bereits am Montag ist die erste Sitzung von Borges in Paris mit dem Präsidenten von Frankreich, Emmanuel Macron, geplant. Am Dienstag geht die Reise nach Madrid zum spanischen Premierminister Mariano Rajoy und am Mittwoch nach Berlin zu Bundeskanzlerin Ángela Merkel. Danach geht esweiter nach London, wo ein privates Treffen mit Premierministerin Theresa May auf der Tagesordnung steht.
Update, 5. September
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Montag Julio Borges im Pariser Elysee-Palast empfangen und der vom Volk mit großer Mehrheit gewählten venezolanischen Nationalversammlung seine „vollständige Unterstützung“ zugesagt. Sollte sich die Lage im von einer Dauerkrise gebeutelten südamerikanischen Land nicht bessern, müssten auch in Europa „Maßnahmen“ diskutiert werden, die die Verantwortlichen der Situation treffen.
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