USA: Handelsembargo gegen Kuba verlängert
Das Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba ist ein aus mehreren Maßnahmen bestehendes Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargo (Fotos: Archiv/WhiteHouse)
US-Präsident Donald Trump hat bereits von Wochen die von seinem Vorgänger Barack Obama eingeleitete Öffnung gegenüber Kuba teilweise rückgängig gemacht und die nach seinen Worten „einseitigen“ Vereinbarungen“ mit Havanna sofort aufgekündigt.
Bereits am Freitagabend (8.) Ortszeit und noch vor Ankunft von Hurrikan „Irma“ auf der Karibikinsel gab Washington bekannt, dass das Handelsembargo gegen die Diktatur in Havanna um ein weiteres Jahr verlängert wird (14. September 2018).
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Eine wieder einmal wirklich sehr weise und zukunftsweisende Entscheidung des Trottels Trump. Hat man ja die letzten 50 Jahre gesehen, wohin so ein Embargo führt.
Es ändert sich eben nichts.
Die einzigen Änderungen, wenn auch nur in homöopathischen Dosen sind seit 15 Jahren (dies ist mein Beobachtungshorizont) sichtbar, seit Obama in den vergangenen 2 Jahren, so etwas wie einen Wandel durch Annäherung versucht hat. Hat schon einmal erfolgreich im kalten Krieg in Deutschland geklappt, damals u.a. inszeniert durch W. Brandt und E. Bahr. Und ich bin überzeugt, das hätte wieder geklappt. Mit faschistoiden Hinterwäldlern im Stile eines Trump klappt es nicht, klappt gar nichts, außer das uns dieses p.o.s. alle umbringt.
Ein Schritt in die richtige Richtung! Doch ein solches Embargo allein reicht leider nicht, um das Terror-Regime in Havanna in seiner Existenz zu gefährden. Dazu bedarf es sehr viel härterer Maßnahmen und mehr Konsequenz. Und die sollten deutlich intelligenter geplant sein, als seinerzeit das Debakel in der Schweinebucht.
Herr Bauer, schon mal darüber nachgedacht das es das kubanische Volk ist, welches unter den Auswirkungen leiden muss? Es ist schlicht und ergreifend ein Verbrechen an der Menschlichkeit. Gerade Deutschland und ganz Europa sollte sich seiner Mirschuld an diesem Verbrechen bewusst sein.
Das kubanische Volk hat sich seine Regierung selber eingebrockt, genau wie seinerzeit die Deutschen mit Adolf und die Venezolaner mit Chávez. Man sollte solchen Völkern helfen, die Tyrannei los zu werden. Und das mit aller Macht. Uns Deutschen wurde ja dieses Glück zuteil. Hätte man 1943 über deutschen Städten Care-Pakete abgeworfen, anstatt Bomben, wäre die NSDAP noch immer an der Macht.
@ Hr. Bauer:
„Das kubanische Volk hat sich seine Regierung selber eingebrockt, genau wie seinerzeit die Deutschen mit Adolf und die Venezolaner mit Chávez.“
Das stimmt irgendwie und irgendwie auch wieder nicht. Wir beide, mindestens wissen aus den Geschichtsbüchern sehr genau, dass als der „Bauernfänger“ Adolf gewählt wurde, nur Wenige absehen konnten, wohin das führen wird.
Wir wissen ebenfalls, dass F. Castro, als er und seine Revolutionäre die übelst- verbrecherische USA- und Mafia- Vasallen, nebst dem blutrünstigen Schlächter F. Batista vertrieben haben, dieser, völlig zu recht ein Hoffnungsträger war,;- gewählt hat diesen seinerzeit m.E. nach niemand.
Man sollte den Cubanern helfen, sich von der Tyrannei zu befreien, dies wird man nicht dadurch erreichen, in den man die elementaren Fehler der letzten 50 Jahre wiederholt. Ich sagte es bereits, siehe die Überwindung der Deutschen Teilung und des kalten Krieges, oder wollen Sie das auch leugnen?
@Hr. Bauer: natürlich gilt das auch für Chavez und Venezuela. Auch dieser Bauernfänger galt seinerzeit als „Hoffnungsträger“. Und auch hier zeigt sich, was aus Hoffnungsträgern, die Gier, die Missgunst, der Hass und die Korruption so gemacht hat.
Der Weg ist doch ein ganz einfacher;- schaffen Sie die zum Himmel schreiende sozialen Missstände und er Dritten Welt ab, sorgen Sie für nicht indoktrinierte Bildung und gerechten Ausgleich zwischen den Einzelnen und sämtliche sog. „Bauernfänger und Hoffnungsträger“ haben in NullkommaNichts ausgedient.
Möchten Sie das?
Möchten Sie das uneigennützig?
Ja, dann ist das der weg, der langfristig und nachhaltig zum Ziel führt.
„Möchten Sie das?“
Ja, genau das!
„Möchten Sie das uneigennützig?“
Die Frage stellt sich gar nicht, denn dieser Weg ist zum Nutzen der gesamten Gemeinschaft. Nicht nur die Armen profitieren, auch der Mittelstand und die Reichen. Lediglich eine winzige Minderheit an Blutsaugern könnte verlieren. Das wäre dann ja auch zum Nutzen der Gemeinschaft, sowie zu meinem eigenen.
@ Hr. Bauer: Na, da hätten wir ja endlich mal eine Gemeinsamkeit gefunden!
Nur der Weg dahin,…………? erscheint mir eine Utopie.
schon wirklich abstrus, dass gerade bei Anhängern der LINKEN die Korruption signifikant höher ausfällt, als beim Rest der Volksgemeinschaft. Und das bei diesem hohen Anspruch an Moral und Ethik – wo bleibt da im Falle von Kuba die Einsicht? Ach so, Einsicht ist nur was für geistig bemittelte. Ist euch LINKEN schon mal aufgefallen, das IHR während der ca. 10 jährigen LINKEN Amtsmandatschaft in Rekordzeit den größten Teil Südamerikas völlig im Korruptionssumpf, in tiefgreifender Armut und wirtschaftlichem Desaster hinterlassen habt? Das beste Beispiel dürfte da wohl Odebrecht sein… und ums mal klar zu stellen, für mich sind sämtliche Kuba Urlauber, Feinde der Demokratie! Die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen unter Obama hat einzig und allein der korrupten und skrupellosen Anhängerschaft der Castro Brüder Wohlstand gebracht. Vergleiche mit der selben Bagage nach der Maueröffnung in D sind rein zufällig… Da wurden Staatsaufträge ja auch an ehemalige höhere Kader vergeben.
Das ist ganz einfach eine Charaktersache! Wer um jeden Preis mehr haben und sein will, als er aus eigener Kraft erlangen und werden kann, wird entweder – wenn er mutig ist – sofort kriminell, andernfalls zuerst Sozialist.
Wer soll´s denn Ihrer Meinung nach sein mit der Charakterstärke?
Vielleicht die lieben Brüder aus dem Norden, oder deren aus der langen lateinamerikanischen Geschichte gut bekannten Vasallen.
Die Aufzählung dieser korrupten Verbrecher und Massenmörder, Hr. Bauer, um Ihren Duktus zu verwenden, spare ich mir, die Liste wird sehr lang und ich habe Besseres zu tun, als Ihnen hier „Nachhilfeunterricht“ in lateinamerikanischer Geschichte zu erteilen. Ich gehe davon aus, dass Sie selbst über ausreichenden Bildungshorizont verfügen.
Ihr Beitrag über die Charakterfestigkeit aller offenbar Nichtsozialisten, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Sie werden hier aber genug „follower“ finden, welche den Schwachsinn nur zu gerne glauben.
Heidewitzka, das ist ja mal wieder ein illustres Treffen reaktionärer Neokons hier!
Ich bin ja weit davon entfernt, in senile Revolutionsromantik zu verfallen, aber was man hier zu lesen bekommt, ist der Spiegel piefigsten Kleingeistes und einer riesigen Portion Selbstgerechtigkeit!
Alle bisherigen Versuche, Kuba wirtschaftlich und politisch zu isolieren, können als weitreichend gescheitert betrachtet werden. Wenn uns doch die Geschichte gelehrt hat, ist es eben genau dieser Umstand und die Erfahrung, dass die Taktik, sich Gesellschaften zu öffnen, mit Ihnen sozial, kulturell und wirtschaftlichen Austausch zu pflegen und (unter Bedingungen) zu kooperieren und so zu harmonisieren, bisher die zuverlässigsten Früchte getragen hat, einen eher positiven Einfluss auf Gesellschaften nehmen zu können. Die hier geäußerte törichte („töricht“ abgeleitet von „Tor“, früher „Thor“) Stigmatisierung von Kuba-Touristen als „Feinde der Demokratie“, zeugt von einem ebenso kleinkarierten kompromisslosen ideologischen Muster, wie man das eigentlich nur von der radikalen Linken kennt, die sich bisher zuverlässig und vorhersehbar durch die eigenen Dogmen in die ideologische Handlungsunfähigkeit manövriert haben.
Wohin der vermeintlich heere Gedanke führt, „Demokratie“ exportieren zu wollen, sieht man im Nahen Osten. Selbstgerechtigkeit ist wohl eher der treibende Kern, der unterschlägt, dass es einer gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung bedarf, um das Ideal zu erreichen, das da Demokratie heißt! Und ja, man muss auch mit dem vorläufigen Scheitern dieses Projektes rechnen. Denn das Konzept „Demokratie“ muss 1. von den Bürgern verstanden und 2. von ihnen auch getragen werden.
Wie kommt man eigentlich auf die steile These, dass die Sanktionen, die schon seit Jahrzehnten nicht fruchten, dieses stolze Volk in nullkommanix zum Umdenken bewegen könnten? Wer sich mit dem Land und der Kultur beschäftigt merkt, so einfach ist das nicht. Man wird auf den Widerspruch treffen, dass die, die eigentlich unzufrieden sind und sich bessere Lebensumstände wünschen, den Mangel ursächlich häufig eher mit dem Embargo verknüpfen. Das Embargo macht es der Regierung einfach, selbst verschuldete und systemische Probleme mit dem Embargo zu verargumentieren. Die wenigsten, und seien sie noch so arm, stellen die Sinnhaftigkeit dessen in Frage, was man auf Kuba „Revolution“ nennt. Das ist vergleichbar mit denen, die in der DDR reformorientiert waren, das System aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt haben. Man muss sich mal von dem Gedanken lösen, die eigenen Ansprüche im Leben und an die Gesellschaft in einem anderen Land kompromisslos und „um jeden Preis“ durchgesetzt zu wissen. Diese Mentalität hat in Afrika, im Nahen Osten, in Asien und nicht zuletzt auch in Lateinamerika zu großen Ungerechtigkeiten geführt. Noch heute haben diese Länder unter den Folgen der Kolonialisierung und deren Geist zu leiden.
Eine Öffnung wird die Widersprüche in der Gesellschaft vielleicht langsamer aber dafür nachhaltiger hervor spülen und deutlich klarer heraus stellen, wo die Probleme in der Gesellschaft liegen. Und sie zwingt vor allem alle Beteiligten, sich damit auseinander zu setzen. Dazu steht die Isolation im krassen Gegensatz, die letztlich nur Opferkult und Solidarisierung der Bevölkerung mit ihrer Regierung befeuert!
In Kuba findet in gewisser Weise gerade eine informelle „Revolution“ statt. Es gibt – für kubanische Verhältnisse – relativ frei agierende neue Onlinemagazine, die von jungen kritischeren Zeitgeistern aufgelegt werden. Der Zugriff auf Online-Medien ist möglich, und wenn auch schleppend, es wird deutlich günstiger. Kuba ist informell längst nicht mehr so isoliert, wie viele das glauben. Die Jugend ist neugierig und wissbegierig. Sie wird sich ganz anders mit der Welt auseinander setzen, als es die alten Haudegen der „Revolution“ taten und tun. Ein interessanter kultureller und sozialer Prozess ist im Gang, den man eigentlich nur unterstützen kann. Wirtschaftliche Kooperationen und Erfahrungsaustausch werden Widersprüche aufzeigen und Veränderungen nach sich ziehen. Dann auch gedeckt von der Mehrheit der Bevölkerung. Sanktionen werden kollektiv als ungerecht wahrgenommen, das empfinden sogar die Menschen, die den Blick gen Westen richten, und nicht zuletzt die jetzigen Profiteure der Öffnung.
Das ewige Narrativ, die Castros würden in Saus und Braus leben, ich kann es nicht mehr hören. Sie leben – international verglichen – für Regierungsmitglieder relativ bescheiden, für kubanische Verhältnisse jedoch sehr gut. Natürlich sind sie verbohrte undemokratische Alt-Revolutionäre an deren Polarisierung die USA aber keinen unerheblichen Anteil haben. Fidel war ein größerer Despot, als es heute z.B. Raoul ist. Die Nachfolgegenerationen werden den Wandel weiter voran treiben, sie haben bei aller Treue große Lust darauf. DAS ist die Chance, nicht Sanktionen á la Vollpfosten Trump! Nicht zuletzt macht man Platz und stärkt Chinas Einfluss auf Kuba und die Hinwendung Kubas Richtung China. Es sind sehr pragmatische Gründe, die Kuba nach China schauen lässt. Die Möglichkeiten zur Einflussnahme werden weiter schwinden.
Warum gehen auch Sie mit keiner Silbe auf die aggressive Aussenpolitik des „stolzen“ Kubas ein? Warum besetzt dieser Schurkenstaat andere Länder, raubt, mordet und foltert dort?
Meine Familie und ich mußten mehr als einmal in Gewehrläufe kubanischer Soldaten schauen. Und das nicht in Kuba, sondern in Venezuela!
Wer die kubanische Regierung unterstützt, leistet Beihilfe an diesen Verbrechen und wird dadurch selbst zum Verbrecher. Das trifft auch auf jeden einzelnen der skrupellosen Egoisten zu, die in Kuba Urlaub machen und auf die Besitzer und Mitarbeiter aller ausländischen Firmen, die dies ermöglichen.