Die Spitzen von UNO und Unesco haben den Austritt der USA und Israels aus der Kulturorganisation am Donnerstag (12.) nachdrücklich bedauert. Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, erklärt dazu:
„Wir bedauern außerordentlich, dass die Vereinigten Staaten von Amerika heute entschieden haben, aus der UNESCO auszutreten. Bereits seit der Aufnahme Palästinas in die Organisation im Jahr 2011 haben sie ihre Mitgliedsbeiträge an die UNESCO nicht mehr entrichtet. Die UNESCO ist ein zentrales internationales Forum für die Zusammenarbeit in Bildung, Kultur, Wissenschaft und Kommunikation. Mit ihren normativen Instrumenten, innovativen Konzepten sowie weltumspannenden Netzwerken von Expertinnen und Experten in Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Praxis stärkt sie die internationale Verständigung und Zusammenarbeit. Mit ihren erfolgreichen Programmen wie dem Welterbe, den Biosphärenreservaten oder dem UNESCO-Schulnetzwerk fördert sie weltweit Bildung, Kulturerhalt und Weltoffenheit.
Für die UNESCO als UN-Organisation mit universeller Geltung ist der Rückzug der USA ein Verlust. Die Zusammenarbeit der UNESCO mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis in den USA wird jedoch auch weiterhin erfolgen. Wir hoffen, dass die USA in naher Zukunft wieder aktiv an der Gestaltung der UNESCO-Programme mitwirken werden.“
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