Kolumbien erkennt Ergebisse der Regionalwahlen nicht an
Juan Manuel Santos ist Träger des Friedensnobelpreises (Foto: Archiv)
Als erstes Land in Lateinamerika hat die kolumbianische Regierung die Ergebnisse der Regionalwahlen im Nachbarland Venezuela nicht anerkannt. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos sprach von Betrug, einer Inkompetenz des Nationalen Wahlrates und forderte allgemeine Wahlen mit internationalen Beobachtern und unabhängigen Behörden.
Venezuelas Kirche zweifelt die Ergebnisse der Regionalwahlen vom Sonntag (15.) ebenfalls an und spricht vom „Verdacht auf Wahlbetrug“. Nach Darstellung des linientreuen Wahlrats soll die Regierungspartei mindestens 17 der 22 Gouverneursposten gewonnen haben, unabhängige Umfragen hatten oppositionellen Kandidaten ein deutlich besseres Ergebnis vorhergesagt. Die Opposition hat auf ihre angebliche Niederlage reagiert und eine vollständige Neuauszählung der Stimmen verlangt.
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