Am Dienstag (24.) hat eine Mehrheit der Abgeordneten im Europaparlament dafür gestimmt, die Zulassung von Glyphosat innerhalb der nächsten fünf Jahre auslaufen zu lassen. Jetzt müssen allerdings noch die einzelnen Mitgliedsstaaten dem Votum des Parlaments folgen. Dazu gibt es eine Sitzung des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel am Mittwoch. Die Naturschutzorganisation WWF Deutschland forderte die Bundesregierung auf, sich bei dieser Entscheidung nicht erneut zu enthalten, sondern für ein Ende von Glyphosat zu stimmen. Jörg-Andreas Krüger, Geschäftsleitung des WWF Deutschland:
„Glyphosat hat auf unseren Äckern nichts zu suchen. Die moderne Landwirtschaft kann auf den massiven Einsatz derartiger Totalherbizide ohne Probleme verzichten. Die aktuellen, erschreckenden Zahlen zum Artenrückgang bei Ackerwildkräutern, Vögeln oder Insekten zeigen, wie wichtig es ist, dass unsere Landwirtschaft nachhaltiger und damit zukunftssicher wird. Die deutsche Politik darf sich nicht dem Willen und der kurzfristigen Denke von Teilen der Agrarlobby beugen und sollte sich auf europäischer Ebene endlich klar für ein Ende von Glyphosat und Co. in Europa bekennen.“
Darüber hinaus forderte Krüger deutsche Unternehmen auf, auch beim Import von Agrargütern, etwa Soja-Futtermittel aus Südamerika, keine Produkte zu kaufen, bei deren Anbau Glyphosat systematisch zum Einsatz kam. Krüger hierzu: „Unser Ziel ist eine massive Reduzierung aller Pestizide in der Landwirtschaft egal ob hier in Europa oder auf den Feldern Südamerikas.“
Ich hoffe sehr, dass unsere Politiker die Kurve kriegen und mit einem klaren „NEIN“ gegen den Einsatz von Glyphosat stimmen.
Aber auch wir Verbraucher sollten unseren Verstand im Kopf zusamnenkratzen, und darüber nachdenken was für ein „LECKERES SUPER BILLIGES ALDI-Schnitzel“ auf unserem Grill brutzelt.
Zur weiteren Information kann ich die Dokumentation „Wie Monsanto“ die Welt vergiftet“ von Gabi Weber und die derzeitige Bilder-Ausstellung im Willy-Brand-Haus in Berlin….