Als erste Großmolkerei in Deutschland verbieten die Milchwerke Berchtesgadener Land ihren Milchlieferanten den Einsatz des umstrittenen Pestizids Glyphosat. Die Maßnahme hat der Aufsichtsrat einstimmig getroffen. Der Aufsichtsrat folgte damit einem Vorschlag des Vorstands und der Geschäftsführung der Genossenschaft. Die Molkerei Berchtesgadener Land ist eine renommierte Molkereigenossenschaft mit rund 1.800 Landwirten zwischen Watzmann und Zugspitze im Grünlandgürtel der Alpen. Knapp 500 Landwirte wirtschaften heute schon anerkannt ökologisch. Die Molkereivertreter stellen sich ihrer Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt und verfolgen konsequent und transparent Nachhaltigkeitsziele. Für ihr außerordentliches Nachhaltigkeitsengagement ist die Molkerei Berchtesgadener Land als mittelgroßes Unternehmen für den 10. Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert, der im Dezember verliehen wird.
Das Unternehmen selbst setzte ein eindeutiges Zeichen: Vorstand und Geschäftsführung der Molkerei Berchtesgadener Land empfahlem ihrem Aufsichtsrat wegweisend als erste und einzige Molkerei national, den Einsatz von Glyphosat in der Aufsichtsratssitzung sofort zu untersagen. Dieses Verbot ist in die Milchlieferbedingungen aufzunehmen und die Einhaltung über das bestehende Qualitätsmanagement-Tool QSSM extern zu überwachen. „Dies ist ein wesentlicher Schritt für die Interessen der Verbraucher und unseren hohen Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit. Unsere Molkerei Berchtesgadener Land baut ihre Qualitätsführerschaft somit weiter stringent aus“, so Geschäftsführer Bernhard Pointner.
Leider kein Kommentar vorhanden!