In der nordbrasilianischen Stadt Humaitá (Bundesstaat Amazonas) haben Hunderte von bewaffneten Männern mehrere Büros von Umweltbehörden in Brand gesteckt. Die Regierung hat zusätzliche Truppen und Einheiten der Bundespolizei in die Region entsandt, der Angriff fand am Freitag (27.) im Herzen der brasilianischen Amazonasregion statt und dauerte fünf Stunden. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um einen Racheakt von Goldsuchern, die sich durch eine kürzlich erfolgte Razzia bei ihren illegalen Tätigkeiten gestört fühlten.
Gebäude, Fahrzeuge, Möbel und Dokumente wurden am örtlichen Hauptsitz der brasilianischen Umweltschutzbehörde (Ibama) und am Chico Mendes Institut für Biodiversitätsschutz in Brand gesetzt. Der Polizei gelang es, weitere Angriffe auf Gebäude von Regierungsbehörden (Incra und Ipaam) zu vereiteln, auf der Straße parkende Fahrzeuge wurden allerdings angezündet. „Dies ist ein barbarischer Angriff, ein Terrorakt. Sie fordern den brasilianischen Staat heraus und sie werden die richtige Antwort bekommen. Das Ibama wird seine Aktivitäten fortsetzen. Sie können unsere Büros in Brand stecken, aber wir werden weitermachen“, so Jose Leland Barroso, Leiter von Ibama im Bundesstaat Amazonas.
Mehrere Tage zuvor hatten brasilianische Beamte mehrere Boote auf dem Rio Madeira beschlagnahmt, mit denen illegal gefördertes Gold transportiert wurde. Dies war der jüngste Vorfall im Katz-und-Maus-Spiel, das von Bundesagenten und Tausenden von Goldsuchern, die lokal als Garimpeiros bekannt sind und illegal in der riesigen Amazonasregion Brasiliens arbeiten, gespielt wird. Die meist illegalen und informelle Goldsucher suchen und fördern das Edelmetall in Schutzgebieten oder indigenen Gebieten. Dabei entsorgen sie Tonnen von gesundheitsschädlichem Quecksilber in den Flüssen der Region. Quecksilber wird dazu verwendet, um Gold zu verschmelzen und die wertvollen Pellets von gewöhnlichen Steinen und Sand zu trennen.
und die Bullen gucken zu, unglaublich!
ICMbio wird zum großen Teil von Deutschland finanziert. Die lokale Militärpolizei schaut zu. Die sind ja auf der Seite der Geldscheine, genau so wie die meisten der Lokalpolitiker ihre Finger im Goldgeschäft haben. Das hat in Brasilien Tradition.
Anarchie und Chaos in Brasilien: das Land ist auch gerade wegen der korrupten Politiker dem Untergang geweiht. Es gibt keine Hoffnung mehr. Auch neue Politiker bringen nichts, da auch diese korrupt sind oder werden. Brasilien wird im völligen Chaos versinken.