Tonnen von Hagel verwandeln Bogotá in Winterlandschaft

Hunderte Stadtbedienstete der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá sind seit den frühen Morgenstunden des Donnerstag (2.) im Dauereinsatz. Die Straßen der zu den größten Metropolregionen der Welt zählenden Mega-City müssen von den tonnenschweren Hagelschauern befreit werden, die ein ungewöhnlicher Sturm der vergangenen Nacht hinterließ. Das Naturphänomen sorgte für große Unruhe bei der Bevölkerung, bisher wurden keine Opfer gemeldet.

Bei vielen Bewohnern herrschte „gedämpfte“ Begeisterung. „Das erinnert mich an Weihnachten in Europa“, so Diana Martinez, eine Passantin aus Galerías. Nach ihren Worten hat der Sturm „beide Seiten der Medaille“ gezeigt. Der Hagel, der die Stadt in weiße Farbe hüllte und Bogotá „vorgezogene Weihnachten“ bescherte, sorgte für Kritik im Bürgermeister-Amt. Große Teile der Entwässerungssysteme waren hoffnungslos verstopft, in vielen Stadtteilen (Suba, Usaquén, Chapinero, Teusaquillo, Engativá und Mártires) herrschte Chaos.