Höchste Inflation in der Geschichte: Staatspleite in Venezuela befürchtet – Update
Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Venezuelas Präsident Maduro hat am Donnerstag (2.) die Umstrukturierung der horrenden Staatschulden angeordnet. Die Märkte sind besorgt und befürchten die schlimmste Staatspleite in Südamerika seit 15 Jahren. Die Auslandsschulden liegen bei rund 150 Milliarden US-Dollar, eine noch diese Woche fällig werdende Anleihe-Zahlung des staatlichen Ölkonzerns PDVSA über 1,1 Milliarden US-Dollar soll nach Angaben aus Caracas bezahlt werden.
Wirtschaftliche Analphabeten haben das einst reichste Land Lateinamerikas ausgeplündert und in den Bankrott getrieben. In ihrem jüngsten Bericht vom Donnerstag gab die Wirtschafts- und Finanzberatungsfirma „Econometric“ bekannt, dass Venezuela zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Hyperinflation verzeichnet. Demnach lag die allgemeine und anhaltende Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen (Teuerung) im Oktober bei 50,6% gegenüber dem Vormonat, was technisch zu einer Hyperinflation führt, wenn die Schwelle von 50% überschritten wird.
Update
Venezolanische Anleihen sind in den letzten Stunden um 50% auf 20 Cent gesunken.
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