„Nach den Wahlen am 26. November 2017 kommt es in der Hauptstadt Tegucigalpa, aber auch im übrigen Land zu zahlreichen politischen Demonstrationen, Protesten auf der Straße und Straßenblockaden. Nach schweren Ausschreitungen in weiten Teilen des Landes mit Plünderungen und zahlreichen Verletzten hat die honduranische Regierung am 1. Dezember 2017 den Ausnahmezustand nach Art. 81 der Verfassung verhängt und eine Ausgangssperre verfügt. Die Streitkräfte und die Nationalpolizei haben die Kontrolle über die öffentliche Sicherheit übernommen. Die Ausgangssperre gilt zunächst für 9 Tage von 18.00 bis 06.00 Uhr.
Die internationalen Wahlbeobachter sind von der Ausgangssperre ausgenommen, ebenso das diplomatische Corps sowie Rettungs- und Einsatzkräfte. Streitkräfte und Nationalpolizei sind ermächtigt, jede Person, die gegen die Ausgangssperre verstößt, festzunehmen. Reisenden wird dringend empfohlen, die Ausgangssperre einzuhalten, die lokalen Medien aufmerksam zu verfolgen, Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten.
Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, siehe Landesspezifische Sicherheitshinweise“.
Auswärtiges Amt, 2. Dezember
Hinweis der Redaktion: Bei den wachsenden Protesten in Honduras sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und etwa 40 weitere verletzt worden.
Update, 4. Dezember
Die Überprüfung der abgegebenen Stimmen, die am Samstag begann, wird von nationalen Beobachtern, der Europäischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten überwacht. Nach Auszählung von 96,16% der Wahllokale führt Hernández mit 42.95% der Stimmen (1.359.336) vor Nasralla (41.39% und 1.309.708).
Update, 5. Dezember
Nach Auszählung von 99,96% der Wahllokale hat Hernández 42,98% der Stimmen erhalten, Nasralla 41,39%.
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