Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) hat am Donnerstag (14.) das Wirtschaftswachstum für die Region im kommenden Jahr auf 2,2 Prozent geschätzt. Lediglich für Venezuela wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung prognostiziert, in den anderen Volkswirtschaften herrscht eine größere Dynamik des inländischen Konsums und ein Anstieg der Investitionen, die eine Expansion in der Region begünstigen würden. Die „Comisión Económica para América Latina y el Caribe“ ist eine Organisation der Vereinten Nationen und verantwortlich für die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung dieser Region. Ihre Arbeiten bewegen sich hauptsächlich auf dem Gebiet wirtschaftlicher Forschung.
„Die regionalen Ergebnisse im Jahr 2018 werden durch die größere Dynamik des Wirtschaftswachstums in Brasilien teilweise begünstigt. Darüber hinaus gibt es in mehreren Ländern moderate Wachstumsraten, die zu einer Beschleunigung der Wirtschaftstätigkeit führen“, so Alicia Barcena, Leiterin der CEPAL. In ihrer subregionalen Analyse geht die Kommission davon aus, dass die Volkswirtschaften in Südamerika um zwei Prozent wachsen werden, Zentralamerika um 3,6 Prozent und die Karibik um 1,5 Prozent.
Die Anstrengungen der Regierungen von Brasilien und Argentinien zeigen erste Früchte. Brasiliens Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im kommenden Jahr demnach um zwei Prozent steigen, im Nachbarland Argentinien sollten die von Präsident Macri eingeleiteten Reformen zu einem Wachstum des BIP um drei Prozent führen (Kolumbien 2,6 Prozent). Die Wirtschaft Mexikos soll im Jahr 2018 um 2,4 Prozent wachsen, Panama führt die Region mit einem BIP-Anstieg von 5,5 Prozent an.
Trotz der positiven Entwicklung der Region betonte die CEPAL, dass die venezolanische Wirtschaft im Jahr 2018 um mindestens 9,5 Prozent schrumpfen wird.
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