Bootsflüchtlinge Venezuela: Tote bei Schiffbruch vor Curaçao
Curaçao ist eine Insel des Königreichs der Niederlande in der Karibik (Foto: Latinapress)
Das südamerikanische Land Venezuela sitzt auf einem riesigen Schuldenberg von insgesamt rund 150 Milliarden US-Dollar. Die politische und wirtschaftliche Dauerkrise nimmt kein Ende, Hunderttausende Menschen haben das Land in den vergangenen beiden Jahren verlassen und sind in die Nachbarländer Kolumbien, Brasilien oder auf die umliegenden Inseln der Karibik geflüchtet. Der in der Geschichte Lateinamerikas beispiellose Exodus führt zu Problemen in der ganzen Region, nach Angaben lokaler Medien ist am Mittwoch (10.) ein Boot mit bis zu 30 Flüchtlingen vor Curaçao gesunken.
„Wir haben bisher die Leichen von zwei Männern und zwei Frauen geborgen. Nach unseren Informationen war das Boot mit rund 30 Personen von San José de la Costa (Bundesstaat Falcón) aufgebrochen und sank in der Nähe von Koraal Tabak. Die Schiffbrüchigen aus Venezuela wollten Curaçao erreichen, bisher wurden nur 4 Leichen geborgen“, so Polizeisprecher Regnal Lugin im Interview mit „Noticias Curazao“.
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